Zoo Landau in der Pfalz: Jetzt Mitglied der IUCN – Ein Durchbruch für den Artenschutz!

Zoo Landau in der Pfalz: Jetzt Mitglied der IUCN – Ein Durchbruch für den Artenschutz!
Der Zoo Landau in der Pfalz hat einen beeindruckenden Schritt in Richtung Naturschutz gemacht. Am 11. August 2025 wurde der Zoo offiziell als stimmberechtigtes Nichtregierungsmitglied in die IUCN (International Union for Conservation of Nature) aufgenommen. Dies ist eine bedeutende Auszeichnung für die Einrichtung, die sich hauptberuflich dem Schutz von bedrohten Arten verschrieben hat. Laut dem Bericht von MRN-News sind weniger als 20 Zoos und Aquarien im deutschsprachigen Raum Mitglieder der IUCN, was die Relevanz dieses Schrittes unterstreicht.
Die IUCN ist bekannt dafür, die „Roten Listen bedrohter Tiere und Pflanzen“ zu veröffentlichen und gilt als weltweit führende Organisation im Bereich Naturschutz mit über 1.400 Mitgliedsorganisationen. Im Rahmen dieser Mitgliedschaft wird der Zoo Landau in der Lage sein, an globalen Artenschutzprojekten aktiv teilzunehmen und wertvolles Wissen auszutauschen. Dr. Jens-Ove Heckel, Zoodirektor, sieht die IUCN-Mitgliedschaft als bedeutenden Meilenstein für den Zoo. Er hat sich über viele Jahre ehrenamtlich in der IUCN engagiert, insbesondere in den Fachgruppen für Antilopen und Hirsche.
Die Rolle der IUCN Species Survival Commission
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Species Survival Commission (SSC) der IUCN, die sich auf den Schutz gefährdeter Arten fokussiert und Strategien für deren Überleben entwickelt. Der Vorsitzende der SSC, Jon Paul Rodríguez, arbeitet seit den späten Achtzigern an verschiedenen Naturschutzprojekten und bringt viel Erfahrung in den Verein ein. Er ist Professor am Zentrum für Ökologie des Instituto Venezolano de Investigaciones Científicas (IVIC) und hat mehr als 230 Publikationen zu Naturschutzthemen verfasst, wie auf der Webseite der IUCN dokumentiert ist.
Dr. Heckel betont, wie wichtig diese Mitgliedschaft für die Zukunft des Zoos und der Artenvielfalt ist. Die Unterstützung des Freundeskreises Zoo Landau, der die jährliche Mitgliedsgebühr übernimmt, zeigt das Engagement der Gemeinde für die Artenschutzarbeit. Diese Partnerschaften und die enge Zusammenarbeit mit anderen Pflegern und Organisationen, wie dem Zoologischen Garten Köln und der Wilhelma in Stuttgart, stärken den Zoo in seinen Bemühungen.
Ein gemeinsames Ziel: Artenschutz
„Die Mitgliedschaft in der IUCN eröffnet uns neue Möglichkeiten“, erklärt Dr. Heckel. „Wir wollen nicht nur Tiere zeigen, sondern aktiv zum Schutz der Arten beitragen.“ Die Mitgliedschaft ist also nicht nur ein weiterer Schritt auf dem Weg des Zoos, sondern auch ein Aufruf an alle, sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Artenschutz ist ein gutes Händchen gefragt, um die richtigen Strategien zu entwickeln.
Der Zoo Landau hat mit seinem Beitritt die Weichen für eine engere Zusammenarbeit und innovative Projekte im Naturschutz gestellt. Hier wird Hand in Hand mit internationalen Partnern gearbeitet, um nicht nur die Besucher zu informieren, sondern auch aktiv zu schützen. Es bleibt spannend, welche Maßnahmen als nächstes in Angriff genommen werden.