Wahlvorschläge für die Landtagswahl 2026: Frist naht für Frankenthal!

Erfahren Sie alles zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2026, Fristen und Koalitionsmöglichkeiten in Ludwigshafen am Rhein.

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Erfahren Sie alles zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2026, Fristen und Koalitionsmöglichkeiten in Ludwigshafen am Rhein.

Wahlvorschläge für die Landtagswahl 2026: Frist naht für Frankenthal!

Am 22. März 2026 stehen die Rheinland-pfälzischen Landtagswahlen auf dem Programm. In der Stadtverwaltung Frankenthal sind seit gestern die offiziellen Formulare zur Einreichung von Wahlvorschlägen verfügbar. Diese können ganz bequem auf der Homepage der Stadt heruntergeladen werden. Für all jene, die an einer Kandidatur interessiert sind, ist es wichtig zu wissen, dass die Frist zur Einreichung der Vorschläge am Dienstag, dem 6. Januar 2026, um 18 Uhr endet. Das Wahlamt in Frankenthal steht für Rückfragen gerne zur Verfügung und ist per E-Mail unter wahlen@frankenthal.de erreichbar.

Die politische Landschaft in Rheinland-Pfalz könnte sich im kommenden Jahr entscheidend verändern. Aktuell bildet die Regierungskoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen eine Mehrheit im Landtag, doch diese könnte gefährdet sein, da die Koalition nun keine klare Mehrheit mehr hat. Politisch wird daher über mögliche neue Regierungskoalitionen diskutiert. Dabei sind mindestens 51 Mandate notwendig, um eine stabile Führung zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob Parteien die Fünf-Prozent-Hürde erreichen oder ob dies zu einer veränderten Sitzverteilung führt, was die Situation der einzelnen Parteien durcheinanderwirbeln könnte, wie es schon in der Vergangenheit der Fall war.

Wahlsystem und Geschichte

Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz haben eine lange Geschichte, die bis zur ersten Wahl im Jahr 1947 zurückreicht. Das landesweit gültige Wahlrecht sieht derzeit vor, dass die Wähler zwei Stimmen haben: eine für den Wahlkreis und eine für die Landesliste. Die Verteilung der 101 Sitze erfolgt nach dem Hare/Niemeyer-Verfahren, wobei seit der Wahl 2011 das Sainte-Laguë-Verfahren zur Anwendung kommt. Diese Wahlmethoden haben sich im Lauf der Jahre etabliert und sorgen für eine gerechtere Sitzverteilung im Landtag.

Bei den letzten Wahlen haben kleinere Parteien häufig unterproportionale Anteile erhalten, was zu einer Vielzahl von rechtlichen Auseinandersetzungen geführt hat. Ein Beispiel dafür ist die FDP im Jahr 1971, deren Klage beim Bundesverfassungsgericht letztlich erfolgreich war und zu einer Reform des Wahlgesetzes führte.

Die Wahlkreiseinteilung hat sich im Laufe der Jahre ebenfalls verändert. Von anfangs fünf Wahlkreisen ist die Zahl auf 51 angestiegen, was die politische Repräsentation in Rheinland-Pfalz sinnvoller gestaltet. Heute hat jeder Wahlkreis einen Abgeordneten, der mit relativer Mehrheit gewählt wird, was den Wähler:innen mehr Einfluss auf die Zusammensetzung des Landtags gibt.

In Anbetracht der bevorstehenden Wahlen ist es also besonders wichtig, sowohl die politischen Entwicklungen als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen genau im Auge zu behalten. Wer sich also aktiv an der Gestaltung der Politik in Rheinland-Pfalz beteiligen möchte, sollte die Fristen und Anforderungen für die Wahlvorschläge unbedingt im Blick haben.