Mendig wird smart: Digitalisierung startet mit 17,5 Millionen Euro!
Am 6.10.2025 präsentiert Mayen-Koblenz innovative digitale Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region.

Mendig wird smart: Digitalisierung startet mit 17,5 Millionen Euro!
In der Verbandsgemeinde Mendig tut sich einiges in Sachen Digitalisierung. Seit Sommer 2023 ist Tobias Querbach als Chief Digital Officer (CDO) für den Landkreis tätig und hat sich zur Aufgabe gemacht, innovative Lösungen im Rahmen des Projekts „Smart Cities“ umzusetzen. Bei einem ersten Antrittsbesuch bei Bürgermeister Jörg Lempertz und dem Vertreter der VG-Verwaltung, Jürgen Zinken, stellte er die aktuellen Projekte vor, die die Region auf das nächste digitale Level heben sollen. Blick aktuell berichtet, dass das Ziel der Initiative darin besteht, digitale und innovative Lösungen für die Bürger zu erproben.
Zu den Projekten gehört unter anderem der „Amt-O-Mat“, der es ermöglicht, den Personalausweis außerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros abzuholen. Dies soll die Zugänglichkeit von Verwaltungsleistungen erhöhen. Auch der RegioHub in Rieden steht im Fokus, wo das Alte Pfarrhaus in eine Begegnungs- und Arbeitsstätte für die Ortsgemeindeverwaltung umgewandelt werden soll. Darüber hinaus ist die Installation von digitalen Straßenbeleuchtungs-Steuerungen und eines ausfallsicheren LoRaWan-Systems Teil des Vorhabens.
Finanzierung und langfristige Ziele
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die Finanzierung, die mit insgesamt 17,5 Millionen Euro bis Ende 2027 ausgestattet ist. Damit sollen die regionalen Strukturen effizienter, technologisch fortschrittlicher und sozial inklusiver gestaltet werden. Ein zentrales Anliegen ist die Vernetzung von Menschen, Umwelt und Systemen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Hierbei können die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezogen werden, was die positive Wirkung der digitalen Transformation auf das soziale Miteinander noch unterstreicht.
Das Projekt „Smart Region MYK10“ unterstützt die Schaffung von RegioHubs in der Region Mayen-Koblenz, die multifunktionale Arbeits-, Begegnungs- und Innovationsräume darstellen. Ziel ist es, den Wissensaustausch zu fördern und die Digitalisierung voranzubringen. In diesen RegioHubs werden auch Co-Working-Spaces angeboten, die den Menschen vor Ort helfen sollen, innovative Ideen auszutauschen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Hierbei wird auch auf eine lokale Interaktion großen Wert gelegt. WFG MYK liefert weitere Einblicke in die planerischen Überlegungen.
Herausforderungen und Chancen
Wo Licht ist, ist oft auch Schatten. Kommunen stehen vor vielfältigen Herausforderungen; standardisierte Lösungen sind oft nicht ausreichend. Ein nutzerzentrierter Ansatz wird benötigt, um passgenaue Lösungen zu entwickeln. Wie Fraunhofer IESE erklärt, sind beteiligungsorientierte Verfahren wie Co-Creation oder Co-Design entscheidend für den Erfolg der Projekte. Prototypen werden in einem agilen Prozess entwickelt, sodass die Bedürfnisse der Stakeholder stets berücksichtigt werden können.
In der Verbandsgemeinde Mendig gilt es nun, die Digitalisierungsprojekte weiter voranzutreiben und die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Weiterentwicklung einzubeziehen. Damit die Region das Potenzial der Digitalisierung voll ausschöpfen kann, ist die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. Der Weg zu einer smarte Gemeinde ist das Ziel, und Mendig hat einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht.