Winkler kämpft für bessere Integration und Gesundheit von Geflüchteten
Josef Winkler besucht am 10.07.2025 Mayen-Koblenz, um Lösungen für die psychologische Versorgung geflüchteter Menschen zu erörtern.

Winkler kämpft für bessere Integration und Gesundheit von Geflüchteten
Der Besuch von Josef Winkler, dem Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, in der Region Kreis Mayen-Koblenz am 10. Juli 2025 hat wichtige Themen zur Sprache gebracht. Begleitet von Mitgliedern des Kreisverbandes informierte sich Winkler über die Herausforderungen, mit denen geflüchtete Menschen konfrontiert sind. Besonders die psychosoziale Versorgung steht im Fokus, da viele Geflüchtete durch ihre Erlebnisse in Kriegsgebieten und während der Flucht stark belastet sind.
Während seines Besuchs des Psychosozialen Zentrums (PSZ) der Caritas Rhein-Mosel-Ahr in Mayen und der Fachstelle für Interkulturelle Psychosoziale Gesundheit RLP wurde der Bedarf an psychologischer Unterstützung deutlich. Laut Mediendienst Integration benötigen rund eine Million Geflüchtete in Deutschland Unterstützung, doch nur etwa 3,3 Prozent erhalten diese tatsächlich in psychosozialen Einrichtungen. Winkler betonte die Rolle der Beziehungsarbeit für eine erfolgreiche Integration und unterstrich die Wichtigkeit entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen, die von der Bundesebene aus geschaffen werden müssen.
Psyche und Integration
Die Herausforderungen für geflüchtete Menschen sind vielfältig. Über 30 Prozent zeigen Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), und fast 40 Prozent kämpfen mit depressiven Symptomen. Diese Zahlen stammen aus einer Auswertung von über 30 Studien und verdeutlichen, dass geflüchtete Menschen weit stärker von psychischen Erkrankungen betroffen sind als der Rest der Bevölkerung. Aktuelle Analysen zeigen, dass 87 Prozent der seit 2013 nach Deutschland gekommenen Geflüchteten gewalttätige Erfahrungen gemacht haben, was die Notwendigkeit geeigneter Hilfen weiter unterstreicht.
Für die psychosoziale Versorgung stehen derzeit 71 Zentren in Deutschland zur Verfügung, die kostenlose Angebote bereitstellen. Jedoch finanziellen Engpässen stehen sie gegenüber, da die Bundesmittel für 2025 auf 11 Millionen Euro gesenkt wurden. Um die Arbeit fortzuführen, wären jedoch mindestens 27 Millionen Euro nötig. Dies unterstreicht die dringenden Anforderungen an die Politik, um die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten und die Arbeitsbedingungen in diesen Einrichtungen zu verbessern berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Josef Winkler, der als Sprecher für Integration, Asyl und Gesundheitspolitik tätig ist, forderte in diesem Zusammenhang auch eine langfristige und verbindliche Planung für die finanzielle Unterstützung der Einrichtungen, die sich um die psychische Gesundheit der Geflüchteten kümmern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem LTS Lohmann, einem weltweit führenden Unternehmen für Wirkstoffpflaster. Dies zeigt, wie wichtig Innovationen in der Pharma- und Biotechindustrie für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte sind, die sowohl für die Geflüchteten als auch für die deutsche Bevölkerung von Nutzen sein können.
Es ist von großer Bedeutung, dass die Bedürfnisse der Geflüchteten ernst genommen werden und gesetzgeberisch auf Bundesebene darauf geantwortet wird. Denn nur so kann ein integratives und menschenwürdiges System geschaffen werden, das sowohl die menschlichen als auch die gesundheitlichen Bedürfnisse der Betroffenen erfüllt. Der Weg dorthin erfordert jedoch noch viel Engagement und einen stetigen Dialog zwischen Politik, Gesellschaft und den entsprechenden Institutionen.