Everesting in Kallstadt: 345 Höhenmeter trotz Sturz rekordverdächtig!

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Christoph Fuhrbachs Everesting-Aktion in Kallstadt fördert Klimagerechtigkeit im Rahmen des Festivals „Voll das Leben“ (21.-29. Juni 2025).

Christoph Fuhrbachs Everesting-Aktion in Kallstadt fördert Klimagerechtigkeit im Rahmen des Festivals „Voll das Leben“ (21.-29. Juni 2025).
Christoph Fuhrbachs Everesting-Aktion in Kallstadt fördert Klimagerechtigkeit im Rahmen des Festivals „Voll das Leben“ (21.-29. Juni 2025).

Everesting in Kallstadt: 345 Höhenmeter trotz Sturz rekordverdächtig!

In Kallstadt hat das Everesting-Event auf die Lindemannsruhe große Wellen geschlagen, auch wenn der ursprüngliche Initiator, Christoph Fuhrbach, nach einem Unfall am Sonntag vergangener Woche nicht mehr teilnehmen konnte. Der Ausdauersportler aus Neustadt hatte sich vorgenommen, die Serie von insgesamt 8848 Höhenmetern durch zehn Aufstiege zu meistern, um auf das Festival „Voll das Leben“ aufmerksam zu machen, das sich mit Themen wie Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit auseinandersetzt. Laut Rheinpfalz wurden gleich am Samstag, dem 28. Juni, bereits 345 Auffahrten gezählt, denn andere Radsportler sprangen ein und sicherten damit den Erfolg des Events.

Wie es bei solchen Herausforderungen oft der Fall ist, trat der Gemeinschaftsgeist in den Vordergrund. Nicht nur, dass Fuhrbach bis zu seinem Sturz 47 Auffahrten leistete, auch viele andere Teilnehmer fuhren frühmorgens oder nach der Arbeit, um an der Strecke aktiv mitzuwirken. Am Mittwochabend beispielsweise waren bis zu 40 Personen gleichzeitig auf der Strecke unterwegs. Die Resonanz ist groß, und eine Auswertung des gesamten Events ist für den 7. Juli geplant.

Festival „Voll das Leben“

Das Festival, das vom 21. bis 29. Juni in Kallstadt stattfand, kombinierte sportliche Aktivitäten mit kulturellen und sozialen Aspekten. Es umfasste ein breites Programm, das Schulaktivitäten, Ausstellungen, Diskussionen und Filmvorführungen beinhaltete. Kulturelle Highlights wie Konzerte von “Elsa & der Viertelton” und “Khumo” sorgten für zusätzliche Anziehungskraft. Ein spiritueller Impuls von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann rundete das Angebot ab und machte deutlich, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit und globale Solidarität für die Veranstalter ist. Laut Misereor sind die Veranstaltungen kostenlos, jedoch sind Spenden für die globalen Projekte von Misereor sehr willkommen.

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, übernahm die Schirmherrschaft für das Festival, das in Kallstadt, einer Modellgemeinde im Projekt „Palatinate Forest: SDG model region“, stattfand. Die Initiative zielt darauf ab, bewussten Konsum und globale Verantwortung in den Vordergrund zu rücken. Dazu gehört auch, dass Menschen, die unter den Folgen der Klimakrise leiden, unterstützt werden.

Nachhaltigkeit im Sport

Das Event fügt sich nahtlos in die aktuellen Diskussionen über Nachhaltigkeit im Sport ein. Laut Deutsche Sporthochschule Köln sind große Sportveranstaltungen mit einem beträchtlichen Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft konfrontiert. Bei der Durchführung solcher Events ist es wichtig, ökologische Auswirkungen zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen zu minimieren. Sportgroßveranstaltungen haben das Potenzial, Millionen Menschen zu erreichen, erfordern jedoch auch proaktive Ansätze zur Förderung des Klimaschutzes.

Das Everesting-Event in Kallstadt ist nicht nur ein Beispiel für sportliche Herausforderungen, sondern auch ein Wink in Richtung eines umweltbewussteren Lebensstils. Trotz der Hürden, die Fuhrbach überwinden musste, wird die Botschaft von Lebensstilveränderungen und sozialer Verantwortung nachhaltig weitergetragen.