Neues Gesicht am Bundesverfassungsgericht: Sigrid Emmenegger vorgeschlagen!
Sigrid Emmenegger wird als neue Richterin am Bundesverfassungsgericht vorgeschlagen. Wahl im Bundestag am 26. September 2025.

Neues Gesicht am Bundesverfassungsgericht: Sigrid Emmenegger vorgeschlagen!
In der politischen Arena wird es in den kommenden Wochen spannend, denn die SPD hat am 10. September 2025 Sigrid Emmenegger als Kandidatin für die Position am Bundesverfassungsgericht vorgeschlagen. Zuvor war die Stelle vakant geworden, nachdem Frauke Brosius-Gersdorf wegen mangelnder Unterstützung in der Unions-Fraktion nicht gewählt wurde. dieser Wechsel könnte frischen Wind ins Gericht bringen.
Sigrid Emmenegger, geboren am 4. Oktober 1976 in Freiburg im Breisgau, hat einen beeindruckenden Werdegang vorzuweisen. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaft und Euroculture an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, promovierte sie 2006 über “Gesetzgebungskunst”. Seit 2021 ist sie Richterin am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig und hat zuvor mehrere bedeutende Positionen in der deutschen Gerichtsbarkeit innegehabt. Nach ihrem Eintritt in den Justizdienst von Rheinland-Pfalz im Jahr 2006 war sie unter anderem Vizepräsidentin am Verwaltungsgericht Koblenz.
Der politische Hintergrund der Wahl
Die Union hat sich positiv über die Kandidatin geäußert. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hob Emmeneggers Zurückhaltung bei öffentlichen Auftritten hervor, die einen „positiven Eindruck“ hinterlassen habe. Doch die Wahl ist nicht ohne Herausforderungen. Um erfolgreich zu sein, benötigt Emmenegger eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Hierfür müssen Gespräche mit den Grünen und der Linkspartei geführt werden, die sich in der Vergangenheit zurückhaltend zu ihrer Nominierung geäußert haben.
Die Koalitionsfraktionen unternehmen einen zweiten Versuch, um drei Richter zu wählen, nachdem der erste Anlauf wegen der gescheiterten Wahl von Brosius-Gersdorf abgeblasen wurde. Kanzler Friedrich Merz wird in diesem Zusammenhang für seine Bezeichnung der geheimen Wahl als “Gewissensfrage” von der SPD kritisiert. Die politische Landschaft ist von einem gewissen Nervenkitzel geprägt, denn die AfD prüft ihre Unterstützung für Emmenegger und erwartet eine Vorstellung ihrer Fraktion.
Herausforderungen und politische Einflüsse
Die Politik rund um die Richterwahlen hat gezeigt, dass die Akzeptanz der Urteile des Bundesverfassungsgerichts entscheidend für dessen Existenz ist. Eine ausgewogene Besetzung, die das politische Spektrum abbildet, ist unerlässlich. Es gibt Bedenken, dass Extremisten durch die Überwachung der Parteien von der Richterwahl ausgeschlossen werden sollten. Der Auswahlprozess erfordert eine Einigung zwischen den Parteien – trotz der Konkurrenz.
Experten befürchten, dass die Entscheidungen der AfD einen Einfluss auf die notwendige Zweidrittelmehrheit haben könnten, was für die Union als kleiner Sieg gewertet werden könnte. Diese Dynamik macht die bevorstehenden Wahlen besonders spannend, da der Bundestag am 26. September 2025 über Emmenegger und die anderen Kandidaten abstimmen wird.
Wie sich die politische Landschaft entwickeln wird und ob Sigrid Emmenegger als erste eine Stimme im Bundesverfassungsgericht gewinnt, bleibt abzuwarten. Die kommenden Wochen versprechen ein politisches Geplänkel, das nicht nur die Richterwahl, sondern auch die zukünftige Ausrichtung des Gerichts beeinflussen könnte.
Für interessierte Leserinnen und Leser gibt es weitere Details zur Kandidatin und den Hintergründen: Moz.de berichtet, dass…, Tagesschau informiert über die politische Situation, und die Süddeutsche beleuchtet die Herausforderungen und Einflüsse.