Neustadt kauft Hertie-Ruine: Abriss und Parkplatz nach 15 Jahren!
Neustadt an der Weinstraße plant Abriss der Hertie-Ruine. Parkplatz ab 2026, Ideenwettbewerb zur Neuentwicklung ausgeschrieben.

Neustadt kauft Hertie-Ruine: Abriss und Parkplatz nach 15 Jahren!
In Neustadt an der Weinstraße tut sich viel: Ab Montag wird das lange ungenutzte Hertie-Gelände endlich wiederbelebt. Die Stadt hat den Kaufvertrag für die heruntergekommene Immobilie, die seit über 15 Jahren leer steht, unterzeichnet und plant zunächst eine sinnvolle Übergangsnutzung, die einen Parkplatz vorsieht. Der Kaufpreis von vier Millionen Euro, den die Stadt zu zahlen bereit war, ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber im Hinblick auf die marode Bausubstanz und den Status als Schandfleck in der Innenstadt durchaus nachvollziehbar.
Nach Informationen von SWR Aktuell müssen die Pläne noch die Zustimmung der Gläubigerversammlung überstehen, um wirksam zu werden. Die Stadtverwaltung von Neustadt hofft, am 10. November 2025 rechtmäßige Eigentümerin des Areals zu werden. Ein weiteres Highlight der Planung: Der erste Schritt ist der Abriss, dessen Kosten auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt werden.
Erste Schritte zur Revitalisierung
Bis die langfristige Neuentwicklung des Areals beginnt, wird ein temporärer Parkplatz eingerichtet, der voraussichtlich ab Ende 2026 in Betrieb genommen wird und für rund fünf Jahre zur Verfügung stehen soll. Dies ist nicht nur wichtig für die Anwohner, sondern auch für die Läden in der Fußgängerzone an der Weinstraße, die dringend auf Parkplätze angewiesen sind.
Mit der geplanten Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs möchte die Stadt das Engagement der Bürger fördern. „Wir möchten die Neustädter aktiv in den Prozess der Neugestaltung einbinden“, hebt Oberbürgermeister Marc Weigel hervor, der den Kaufvertrag vergangene Woche in Hamburg unterzeichnet hat. Schließlich sei es wichtig, dass die Neuentwicklung die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung widerspiegelt, wie Tagesschau berichtet.
Hintergrund zur Hertie-Immobilie
Das weitläufige Gebäude, das einst als „Karstadt“ bekannt war, fand zuletzt als „Ein-Euro-Warenhaus“ Verwendung, bevor es 2009 seine Pforten endgültig schloss. Der frühere Investor, eine Projektgesellschaft der Devello-Gruppe, hatte Insolvenz angemeldet, was zur aktuellen Situation führte. Während sich die Stadt immer wieder gegen Mitbewerber durchsetzen konnte, wird die Hertie-Ruine nun ein wichtiger Bestandteil der Neugestaltung der Innenstadt werden.
Die Pläne zur Revitalisierung des Hertie-Geländes könnten nicht nur zur Aufwertung des Stadtbildes beitragen, sondern auch die Wirtschaft ankurbeln. All jene, die in der Stadt entweder leben oder regelmäßig zu Besuch kommen, können sich auf neue Angebote und ein freundlicheres Umfeld freuen. Lasst uns gemeinsam hoffen, dass die anstehenden Maßnahmen Früchte tragen und Neustadt bald wieder ein wenig strahlender erscheint!