Skandal um Rhein-Lahn-Zeitung: Vorwürfe und Protokolle auf dem Tisch!

Skandal um Rhein-Lahn-Zeitung: Vorwürfe und Protokolle auf dem Tisch!
In den letzten Tagen hat die berichtende Medienlandschaft im Rhein-Lahn-Kreis kräftig polarisiert. Der BEN-Kurier sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, die durch einen Artikel der Rhein-Lahn-Zeitung angeheizt wurden. Der Redaktionsleiter Dirk Kaschinski wird in einem Artikel vom 8. Juli 2025 als SPD-Mitglied dargestellt, was die Kritiker als parteipolitisch motiviert werten. Für viele Beobachter ist diese Entwicklung nicht aufregend, sondern besorgniserregend: Wo bleibt die Seriosität in der Berichterstattung?
Zusätzlich sind die Verbindungen des Verlegers Walterpeter Twer zur CSU ein Teil des Diskurses, der die Rhein-Lahn-Zeitung vor dem Hintergrund einer einseitigen Berichterstattung heftig unter Druck setzt. In der Kritik steht vor allem, dass diese Zeitung über die Missstände, die mehr Informationen als nur isolierte Berichte über Bodenbelastungen erfordert hätten, nicht berichtet hat. Leser*innen fragen sich, warum eine Baugenehmigung für einen Spielplatz in Bad Ems einfach unter den Tisch gefallen ist.
Die Diskussion über den Spielplatz
Hier wird deutlich: Der Bürgermeister von Bad Ems gab offen zu, dass die Baugenehmigung für den Spielplatz fehlte und entschuldigte sich dafür. Der BEN-Kurier jedoch hat eine umfassende Recherche zu diesem Thema bereitgestellt und bereits am 6. Oktober 2024 einen vollständigen Artikel veröffentlicht. Währenddessen berichtete die Rhein-Lahn-Zeitung nur bruchstückhaft und ohne das Gesamtbild darzustellen.
Diese einseitige Berichterstattung führt dazu, dass der BEN-Kurier nicht nur als Opfer von Falschinformationen dasteht, sondern auch, dass Vorwürfe der Zensur und parteiischen Berichterstattung zurückgewiesen werden müssen. Anscheinend wurden Chatverläufe aus dem Kontext gerissen, um den Kurier zu diskreditieren, was einen besorgniserregenden Trend in der Medienlandschaft aufzeigt. Die Unabhängigkeit der Berichterstattung wird in Frage gestellt, und der BEN-Kurier hat sich der Wichtigkeit einer faktengerichteten Journalistik verschrieben.
Lockere Zeiten für die Lahnquerung
Unterdessen hat der Stadtrat von Lahnstein den Beschluss zum Ausbau einer Lahnquerung für Fußgänger und Radfahrer gefasst. Dies könnte den Bewohnern der Region ein ganz neues Lebensgefühl geben, denn der kombinierte Fußgänger- und Radweg zwischen der Stolzenfelsstraße bis zur Gemarkungsgrenze zur Stadt Koblenz ist Teil eines größeren Projektes zur Neugestaltung des Rheinufers. Dabei fallen geschätzte Kosten von bis zu 5 Millionen Euro an. Bei der Ratssitzung, die nur 18 Minuten dauerte, konnte das grüne Licht für die Lahnquerung gegeben werden – eine erfreuliche Nachricht für alle, die gerne wandern oder Radfahren.
Pressefreiheit im Fokus
Ein Thema, das in der aktuellen Medienlandschaft nicht unter den Tisch fallen sollte, ist die Pressefreiheit selbst, die am 3. Mai beim Internationalen Tag der Pressefreiheit thematisiert wurde. Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz hat die Bedeutung freier und vielfältiger Medien für die Demokratie betont. Projekte wie „#PressefreiheitMachtSchule“ zeigen, dass es wichtig ist, schon den jüngsten Bürger*innen beizubringen, was es heißt, journalistische Inhalte kritisch zu hinterfragen.
Was bedeutet das alles für die Menschen in der Region? Die Antwort könnte ganz einfach sein: Qualität in der Berichterstattung muss nach wie vor gewahrt bleiben und die Medien haben die Verantwortung, beispielsweise mit Workshops auch die kommende Generation über die Relevanz von journalistischer Integrität aufzuklären. Nur so kann eine faire, unabhängige sowie vielfältige Medienlandschaft bestehen bleiben.