Ludwigshafener Maja trotzt der Hitze: 5 km beim Freiwasserschwimmen!

Ludwigshafener Maja trotzt der Hitze: 5 km beim Freiwasserschwimmen!
Am vergangenen Samstag fanden im Willersinnweiher die südwestdeutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen statt, bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad. Die Veranstaltung wurde vom Ludwigshafener Schwimmverein ausgerichtet und zog insgesamt 99 Teilnehmer an, die sich in verschiedenen Distanzen maßen. Unter ihnen war auch die junge Ludwigshafenerin Maja Gelbert, die sich über die 5 Kilometer-Distanz einen Namen machte. Mit einer Zeit von 1:13,50 Stunden errang sie den 19. Platz unter 25 Starterinnen und sicherte sich den zweiten Platz in ihrer Jahrgangswertung. Ihre Entscheidung, im kommenden Jahr wieder über 5 Kilometer zu starten, steht jedoch noch aus, da sie möglicherweise die kürzere Distanz von 2,5 Kilometern in Betracht zieht, wie Rheinpfalz berichtet.
Die Meisterschaften im Freiwasserschwimmen sind in den letzten Jahren deutlich gewachsen. In diesem Jahr rundeten 36 Athleten die 5 Kilometer-Strecke ab, was fast doppelt so viele wie im Vorjahr sind. Besonders bemerkenswert: Fünf Athleten schafften es, unter einer Stunde zu bleiben. Bei den Damen landete Fiona Dengler-Harles vom Mainzer Schwimmverein mit einer Zeit von 59:47,19 Minuten auf dem ersten Platz, während Mike Weyrich vom Kaiserslauterer SK sich bei den Herren mit 58:21,11 Minuten durchsetzte. Auch der 13-jährige Juri Grundhöfer von der SSG Saar machte mit einer beeindruckenden Zeit von 29:56,90 Minuten auf der 2,5 Kilometer Strecke auf sich aufmerksam.
Besondere Bedeutung der Veranstaltung
Die südwestdeutschen Meisterschaften sind für viele Schwimmer eine wichtige Plattform, um sich mit anderen zu messen und ihre eigenen Leistungen zu verbessern. LSV-Trainer Jannik Gerber wies darauf hin, dass die Freiwassermeisterschaften früher oft gegen Saisonende stattfanden. Dieser Zeitraum stellte häufig eine Herausforderung in Bezug auf die Wasserqualität dar, was nun zum Glück der Vergangenheit angehört. Maja Gelbert erfreute sich sichtlich am Wettkampf und der Atmosphäre, die sowohl die Wettkämpfer als auch die Zuschauer an den Willersinnweiher zog.
Im Rahmen der Meisterschaften wurde zudem ein Jedermann-Wettbewerb ausgetragen. Dieser stellte eine ideale Möglichkeit dar, um das Vereinsgelände am Willersinnweiher bekannter zu machen und potenzielle neue Mitglieder zu gewinnen. Das Engagement des Vereins unterstreicht die Attraktivität des Freiwasserschwimmens, das mittlerweile auch in vielen anderen Regionen gefeiert wird, wie beispielsweise am Heddesheimer Badesee, wo die SG Heddesheim ebenfalls ein Freiwasserschwimmen veranstaltet.
Die Faszination des Freiwasserschwimmens
Freiwasserschwimmen, auch bekannt als Open Water, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Seit seiner olympischen Premiere im Jahr 2008 in Peking ist die Disziplin zu einem festen Bestandteil des Schwimmsports geworden. Neben den technischen Anforderungen, die an die Athleten gestellt werden, spielt auch die mentale Stärke eine entscheidende Rolle. Die Herausforderungen des offenen Wassers unterscheiden sich grundlegend vom gewohnten Hallenschwimmen. Während die deutsche Männer-Mannschaft in der Vergangenheit große Erfolge feiern konnte, streben die Ärztin Maialen Rohrbach von der SG Heddesheim und andere junge Talente danach, ähnliche Erfolge zu erzielen, wie sie Team Deutschland dokumentiert.
Die südwestdeutschen Meisterschaften zeigen einmal mehr, dass Freiwasserschwimmen eine Sportart ist, die nicht nur durch ihre körperlichen Anforderungen besticht, sondern auch durch ihre Gemeinschaftsbildung und das gemeinsame Erlebnis der Natur.