Rekordjahr für Störche: Junge Storchenkinder in Münchweiler entdeckt!

Im Rhein-Pfalz-Kreis ist 2025 ein Rekordjahr für Storchenjunge: 88 Nester in der Region dokumentiert. Erfahren Sie mehr!

Im Rhein-Pfalz-Kreis ist 2025 ein Rekordjahr für Storchenjunge: 88 Nester in der Region dokumentiert. Erfahren Sie mehr!
Im Rhein-Pfalz-Kreis ist 2025 ein Rekordjahr für Storchenjunge: 88 Nester in der Region dokumentiert. Erfahren Sie mehr!

Rekordjahr für Störche: Junge Storchenkinder in Münchweiler entdeckt!

In Münchweiler wird ein wahrer Storchensommer gefeiert! Gerhard Jendryschik hat in diesem Monat mit Freude festgestellt, dass es in der Region Südwestpfalz richtig rundgeht mit den Störchen. Ein hungriges Storchenkind, das lautstark den Schnabel öffnete, ist nur eines von vielen Beispielen für den florierenden Nachwuchs. Jendryschik beobachtete bereits im April ein Storchenpaar, das sich vergnügt auf einem Mast des Hofguts Neumühle niedergelassen hatte. Dies alles zeigt: Die Störche haben nicht nur ein gutes Händchen für ihre Romantik, sondern auch für die Aufzucht ihrer Küken!

Der Höhepunkt in dieser Saison sind die Rekordzahlen bei Storchennestern in der Region. In den Tälern von Trualb und Hornbach wurden 88 Nester mit Nachwuchs gezählt – eine beeindruckende Zahl, die zuvor nie erreicht wurde. Diese Entwicklung setzt sich demnach nicht nur in Münchweiler fort, sondern ist ein Zeichen für die positive Bestandsentwicklung der Störche in ganz Deutschland.

Storch im Aufwind

Wie die Naturschutzorganisation NABU berichtet, ist die Population des Weißstorchs (Ciconia ciconia) in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Von früher etwa 9.000 Brutpaaren im Jahr 1934 ist die Zahl auf rund 7.532 Brutpaare im Jahr 2019 gestiegen. Dies macht deutlich, dass sich die Anstrengungen im Artenschutz auszahlen. Zudem zeigt sich der Weißstorch in einem weiten Verbreitungsgebiet, das von Nordafrika über Europa bis nach Asien reicht. Hauptbrutgebiete sind unter anderem Polen und Südwestfrankreich und er ist in Deutschland vor allem in den alten Bundesländern heimisch.

Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich bei den Wintergewohnheiten der Störche. Immer mehr Artgenossen überwintern mittlerweile auf der Iberischen Halbinsel, was zu weniger Gefahren und Verlusten führt. Die verbesserten Überwinterungsbedingungen in Westafrika und der Rückgang intensiver Landwirtschaft in Osteuropa sind vermutlich ebenfalls Faktoren, die zur Zunahme der Brutpaare beitragen.

Lebensraum und Herausforderungen

Die Lebensräume der Störche sind vielfältig, die Tiere fühlen sich in offenen Landschaften, Feuchtgrünland und Flussniederungen wohl. Sie brüten nicht nur auf Dächern, sondern auch auf Masten und Bäumen – ihre Nester können enorm groß werden. Ein Zuwachs der Brutpaare bedeutet jedoch auch Herausforderungen. Änderungen im Klimawandel, Nahrungsverfügbarkeit und menschliche Eingriffe gefährden die Art. Das Monitoring, wie es in Bayern vom Bayerischen Landesamt für Umwelt und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz durchgeführt wird, ist daher von zentraler Bedeutung für den Schutz dieser majestätischen Vögel.

Mit diesem erfreulichen Beispiel vom Storchennest in Münchweiler können wir optimistisch in die Zukunft blicken. Die Erfolge im Artenschutz für den Weißstorch sind ein Zeichen dafür, dass Umweltbewusstsein und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Lassen Sie uns weiterhin darauf achten, dass unsere gefiederten Freunde auch in den kommenden Jahren hoch im Kurs stehen und weiterhin schöne Storchennester in der Region anlegen können!

Für weitere Informationen über den Weißstorch und seine Lebensweise, besuchen Sie NABU und LFU oder informieren Sie sich über die aufregenden Entwicklungen der Populationsdynamik im Landkreis unter Rheinpfalz.