Alfried Wieczorek bleibt Vorsitzender der Kaiserdom-Stiftung in Speyer!
Die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer plant Neuwahlen und Kapitalverdopplung im Hinblick auf das Jubiläum 2030.

Alfried Wieczorek bleibt Vorsitzender der Kaiserdom-Stiftung in Speyer!
Am Mittwoch, dem 5. November, wird die Jahrestagung der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer in der Stadt Speyer stattfinden. Dieser wichtige Termin steht ganz im Zeichen der Neuwahlen und der bevorstehenden Feierlichkeiten zum Jubiläum „1000 Jahre Kaiserdom“ 2030. In diesem Rahmen kündigte der Vorsitzende Alfried Wieczorek an, erneut für sein Amt zu kandidieren, während auch Geschäftsführer Roman Nitsch seine weitere Amtszeit anstrebt. Nitsch ist seit 2020 in seiner Position und bringt wertvolle Erfahrungen aus seiner vorherigen Tätigkeit im Vorstand des Caritasverbands Mannheim mit.
Wieczorek, der seit 2022 den Vorsitz führt und zuvor Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim war, hat sich das Ziel gesetzt, das Stiftungskapital bis zum Jubiläum von fünf auf zehn Millionen Euro zu verdoppeln. Diese Ambitionen wurden während eines Festakts zum 25-jährigen Bestehen der Stiftung verkündet. Die Stiftung, die im Jahr 1999 gegründet wurde, hat sich der Aufgabe verschrieben, sowohl den baulichen Erhalt als auch die wissenschaftliche Erforschung des beeindruckenden Speyerer Doms zu fördern.
Wichtige Ziele und Veranstaltungen
Ein zentraler Punkt in der Agenda der Jahrestagung sind die Neuwahlen. Wieczorek betont, dass er bei seiner Hauptaufgabe, den Kontakt zu Referenten zu koordinieren, die Maximalzahl an Teilnehmern auf neun begrenzen möchte. Es wird erwartet, dass zahlreiche bedeutende Veranstaltungen und Ausstellungen zur Programmgestaltung im Vorfeld des großen Jubiläums geplant werden. Dazu gehört auch die Reihe „Europareden“, die im November mit einem Vortrag von Großherzog Henri von Luxemburg fortgesetzt wird.
Die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler hob die Bedeutung des Doms als Tourismusmagnet hervor, ebenso wie das jüdische „SchUM“-Viertel. Auch der Kuratoriumsvorsitzende Kurt Beck appellierte an Spender, die Stiftung und den Dom finanziell zu unterstützen. Historiker Bernd Schneidmüller und Bischof Karl-Heinz Wiesemann betonten die zentrale Rolle der Stiftung für den Erhalt des Doms, die sowohl für das Domkapitel als auch für das Bistum Speyer unverzichtbar sei.
Die Rolle der EU-Finanzierung
Die europäische Ebene spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Stiftungspolitik. Financial support kann durch den Kohäsionsfonds und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereitgestellt werden. Diese Programme unterstützen lokale und regionale Behörden, die für den Schutz und die Förderung des kulturellen Erbes zuständig sind. Insgesamt stehen 226 Milliarden Euro dafür zur Verfügung, wovon rund 4,7 Milliarden Euro für Maßnahmen bereitgestellt werden, die Arbeitsplätze an Kulturerbestätten schaffen und mehr Besucher in die betreffenden Städte locken sollen. Solche Initiativen könnten auch dem Speyerer Dom zugutekommen.
Mit all diesen Bestrebungen ist die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer gut aufgestellt, um nicht nur die Tradition zu wahren, sondern auch aktiv zur Zukunft des Doms beiträgt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Pläne im Vorfeld des Jubiläums entwickeln werden und welche neuen Wege die Stiftung gehen wird, um ihre Ziele zu erreichen.
Für weitere Informationen und Details zu den bevorstehenden Veranstaltungen besuchen Sie die Seiten der Rheinpfalz, evangelisch.de und EU Culture.