BDKJ Speyer kämpft für klare Jugendpolitik – Ein Aufruf zur Mitbestimmung!

BDKJ Speyer diskutiert Jugendpolitik am 17.07.2025 und fordert politische Teilhabe sowie Generationengerechtigkeit für junge Menschen.

BDKJ Speyer diskutiert Jugendpolitik am 17.07.2025 und fordert politische Teilhabe sowie Generationengerechtigkeit für junge Menschen.
BDKJ Speyer diskutiert Jugendpolitik am 17.07.2025 und fordert politische Teilhabe sowie Generationengerechtigkeit für junge Menschen.

BDKJ Speyer kämpft für klare Jugendpolitik – Ein Aufruf zur Mitbestimmung!

Die politische Stimme der Jugend wird immer lauter, und das zeigt sich eindrucksvoll bei der kürzlich stattgefundenen Diözesanversammlung des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Speyer. Am 17. Juli 2025 stand die Bedeutung von Kinder- und Jugendpolitik im Mittelpunkt, die als Querschnittsaufgabe gesehen wird. BDKJ Diözesanvorsitzender Pascal Garrecht unterstrich diesen Punkt und appellierte an alle politischen Ebenen, die Anliegen junger Menschen ernst zu nehmen. Die Jugendarbeit repräsentiert immerhin etwa 10.000 Jugendliche in der Region, die mit ihren Themen im Gepäck an die Politik herantreten.

Ein zentrales Thema der Versammlung waren die Gespräche, die der BDKJ Speyer bereits mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten geführt hat. Dabei standen nicht nur die Themen Freiwilligendienste und Generationengerechtigkeit auf der Tagesordnung, sondern auch die Forderung nach einem Verbot der AfD. Es wurde deutlich, dass junge Menschen gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft sind, deren Ansichten und Bedürfnisse in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen sollten. Die BDKJ-Diösesanvorsitzende Theresa Verst erklärte die Unterschiede zwischen freiwilligem und verpflichtendem Freiwilligendienst – ein Aspekt, der auch für die kommunalen Gespräche von großer Bedeutung ist.

Politische Forderungen im Fokus

Mit konkreten Forderungen tritt der BDKJ Speyer den politischen Entscheidungsträgern gegenüber. Auf kommunaler Ebene sollen niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden, ebenso wie unabhängige Ansprechpersonen für junge Menschen. Auch die Aufwertung der Jugendleiter-Card (Juleica) steht auf der Liste. In der Landespolitik wird ein Wahlalter ab 16 und ein kostenfreier öffentlicher Nahverkehr für Schüler*innen und Auszubildende gefordert. Damit einhergehend ist der BDKJ bestrebt, die Demokratiebildung zu stärken.

Auf Bundesebene fordert die Organisation von den Parlamentariern, gleichwertige Chancen und Schutz vor Diskriminierung für alle jungen Menschen zu garantieren. Zudem möchte der BDKJ einen regelmäßigen Austausch mit Abgeordneten etablieren, um die Interessen der Jugend wirkungsvoll in die Politik zu tragen. Dabei denkt der BDKJ auch an internationale Fragen, besonders in Hinblick auf Solidarität und soziale Gerechtigkeit für benachteiligte junge Menschen im globalen Süden.

Generationengerechtigkeit als neue Leitlinie

Der BDKJ hat sich in seiner Hauptversammlung dazu verpflichtet, Generationengerechtigkeit als verbindliche Leitlinie festzulegen. Dies wurde von BDKJ-Bundesvorsitzender Lena Bloemacher betont, die darauf hinwies, dass Politik nicht ausschließlich nach den Bedürfnissen Erwachsener ausgerichtet sein dürfe. Die Stimmen der jungen Generation müssen Gehör finden, damit sie auch als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen werden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung der Vertretung der Jugendverbände auf kommunaler Ebene, um die Anliegen junger Menschen aktiver in die Diskussionen einbringen zu können.

Eine neue Studie zeigt zudem, dass das Interesse an politischen Themen unter jungen Menschen oft durch die Komplexität der politischen Prozesse und eine mangelnde Repräsentation in politischen Gremien eingeschränkt wird. Verständliche Informationen und niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten können jedoch helfen, die politische Teilhabe der Jugend zu fördern und zu sichern. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlägt die Studie unter anderem vor, Bildungseinrichtungen aktiv in die politische Bildung einzubeziehen, um praktische Erfahrungen zu ermöglichen.

Insgesamt wird deutlich, dass die Initiative des BDKJ Speyer nicht nur ein Zeichen des Engagements für jüngere Generationen ist, sondern auch eine Aufforderung an die Politik, junge Stimmen ernst zu nehmen. Nur so kann eine solidarische und gerechte Zukunft für alle entstehen, in der die Belange der Jugend nicht nur gehört, sondern auch berücksichtigt werden.

Für weitere Informationen, wie sich der BDKJ für die Rechte junger Menschen einsetzt, lesen Sie die detaillierten Berichterstattungen auf Bistum Speyer, BDKJ und Das Wissen.