PCB-Alarm im PAMINA-Schulzentrum: Räume gesperrt, Sanierung geplant!

PCB-Alarm im PAMINA-Schulzentrum: Räume gesperrt, Sanierung geplant!

Herxheim, Deutschland - Im PAMINA-Schulzentrum in Herxheim schlagen die Alarmglocken: In drei Räumen des Schulgebäudes wurden erhöhte Werte von Polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt. Wie der Pfalz-Express berichtet, hat ein technischer Bericht eines TÜV-Unternehmens die tibetanischen Werte bestätigt und wurde am heutigen Tag der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße übermittelt.

PCB sind hochgiftige, langlebige Chemikalien, die in der Vergangenheit in verschiedenen Baustoffen wie Dichtungsmassen, Farben und Isoliermaterialien verwendet wurden. Die Gefahren dieser Substanzen sind nicht zu unterschätzen: Sie gelten als krebserregend und können schwerwiegende Schäden am Immunsystem, der Leber, Schilddrüse und dem Nervensystem verursachen. Laut Bauhandwerk ist die Aufnahme von PCB häufig über die Luft in älteren belasteten Gebäuden, wobei schon niedrige Konzentrationen gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere bei langfristiger Exposition.

Vorsorgliche Maßnahmen

Um die Gefahr einer Exposition zu minimieren, hat der Landkreis am selben Tag vorsorglich den Mittelbau sowie den Ost-Anbau des Schulzentrums gesperrt. Die Schulleiter Magdalena Mayer und Simon Lietzmann werden zusammen mit Vertretern der Schulabteilung, des Zentralen Gebäudemanagements und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) am 25. Juni in einer Pressekonferenz über die Maßnahmen informieren.

Die geplante Sanierung der betroffenen Räume wird während der Sommerferien stattfinden. Dies ist besonders wichtig, da PCB nicht nur in der Raumluft, sondern auch in Bauteilen und Gegenständen nachgewiesen werden können, wie die Forschung zeigt.

Die unnötige Rückkehr eines Feindes

PCB wurden bereits 2004 durch das Europäische Verwendungsverbot und 2001 mit dem Stockholmer Übereinkommen global verboten. Doch ihre gefährlichen Eigenschaften halten sich hartnäckig in der Umwelt und in alten Materialien. Bei einer Reinigung und Sanierung muss daher äußerst vorsichtig vorgegangen werden, um sowohl Primär- als auch Sekundärquellen der Kontamination zu sanieren.

Besonders schwangere Frauen und Stillende sollten keiner schädigenden Wirkung durch PCB ausgesetzt werden, da die langfristigen gesundheitlichen Folgen gravierend sein können. Das Gesundheitsrisiko wird deutlich, wenn man bedenkt, dass PCB in Körperfett angereichert werden können und sich somit über Generationen hinweg auswirken.

Schockierenderweise wurde in der gleichen Nacht, als die PCB-Werte festgestellt wurden, das Schulzentrum auch mit Graffiti verschmiert. Ein ungeheurer Missstand, der in der Öffentlichkeit zur Diskussion stehen sollte, denn hier stehen Bildung, Gesundheit und unser aller Zukunft auf dem Spiel.

Die Verantwortlichen hoffen, mit der abschließenden Sanierung und der Aufklärung über PCB die Sicherheit für Schüler und Lehrpersonal sofort zu verbessern. Bleiben Sie dran und informieren Sie sich über die Entwicklungen in dieser wichtigen Angelegenheit. Denn auch wenn die Substanzen seit Jahrzehnten verboten sind, ist ihr gefährliches Erbe noch lange nicht überwunden.

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OrtHerxheim, Deutschland
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