Hauenstein sagt Nein zu eigenen Radarkontrollen – Was nun?

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Der Gemeinderat in Hauenstein lehnt eigene Radarkontrollen ab. SPD fordert intensivere Geschwindigkeitsüberwachung zur Verkehrssicherheit.

Der Gemeinderat in Hauenstein lehnt eigene Radarkontrollen ab. SPD fordert intensivere Geschwindigkeitsüberwachung zur Verkehrssicherheit.
Der Gemeinderat in Hauenstein lehnt eigene Radarkontrollen ab. SPD fordert intensivere Geschwindigkeitsüberwachung zur Verkehrssicherheit.

Hauenstein sagt Nein zu eigenen Radarkontrollen – Was nun?

In der Verbandsgemeinde Hauenstein sorgen die aktuell diskutierten Geschwindigkeitskontrollen für Spannungen im Gemeinderat. Während die SPD-Ratsfraktion vehement für die Einführung eigener Radarkontrollen plädiert, stimmte die Mehrheit der Ratsmitglieder gegen dieses Vorhaben. Die Rheinpfalz berichtet, dass der Antrag von Fraktionssprecher Andreas Wilde, inspiriert durch vergleichbare Vorgänge in Rodalben und Thaleischweiler-Wallhalben, nicht die notwendige Unterstützung fand.

Die Diskussion um mehr Verkehrskontrollen in der Verbandsgemeinde entsteht auch vor dem Hintergrund einer wachsenden Besorgnis über die Verkehrssicherheit. Wie das Mobilitätsforum anmerkt, ist das Ziel der „Vision Zero“ eine drastische Reduktion von Verkehrstoten und schwerverletzten Personen; eine Initiative, die sowohl Bund als auch Kommunen in die Pflicht nimmt. Der gemeinsame Pakt für Verkehrssicherheit könnte also auch in Hauenstein wichtig werden.

Der Vorschlag der SPD

Die SPD fordert eine intensivere Überwachung, insbesondere in problematischen Ortsgemeinden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Das Anliegen wurde in einer öffentlichen Sitzung am 8. Oktober 2024 behandelt, in der auch Vorschläge zur Kooperation mit benachbarten Gemeinden besprochen werden sollten. Die Polizei sieht sich jedoch an ihrer Belastungsgrenze, was die Umsetzung eigener Kontrollen zusätzlich erschwert. Bürgermeister Patrick Weißler soll nun das Gespräch mit Rodalben und Thaleischweiler-Wallhalben suchen, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Die Meinungen innerhalb der Hauensteiner Gemeinderatsmitglieder sind geteilt. Erste Beigeordnete Timo Pust äußerte in der Ratssitzung, dass er kein Problem mit der aktuellen Situation erkennt und sieht bauliche Maßnahmen als geeignete Lösung an. Zudem könnte die Gemeinde über den Kauf von zwei Radartafeln nachdenken, die dazu dienen sollen, die Autofahrer zur Einhaltung der Geschwindigkeitsvorschriften zu mahnen.

Alternative Ansätze zur Verkehrssicherheit

Abgesehen von den kontroversen Radarkontrollen gibt es auch andere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Das Mobilitätsforum hebt hervor, dass es beispielsweise regelmäßig Verkehrsschauen gibt, bei denen die Verkehrseinrichtungen überprüft werden. Aber auch die Ausarbeitung von Schulwegplänen könnte eine hilfreiche Option darstellen, um Kindern die sichere Bewältigung ihres Schulwegs zu ermöglichen.

Insgesamt wird deutlich, dass das Thema Verkehrssicherheit in der Verbandsgemeinde Hauenstein dringlichen Handlungsbedarf anzeigt. Die Bürger erwarten nicht nur von den Gemeinderäten, sondern auch von den zuständigen Behörden, dass sie gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Die Initiativen der SPD könnten dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, auch wenn die Umsetzung noch auf sich warten lässt.