Schwarzstorch zurück in der Region – Nachwuchs gesichtet!

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In der Südwestpfalz wurde ein Schwarzstorch gesichtet, der Nachwuchs aufzieht. Erfahren Sie mehr über diese seltene Art und ihre Habitate.

In der Südwestpfalz wurde ein Schwarzstorch gesichtet, der Nachwuchs aufzieht. Erfahren Sie mehr über diese seltene Art und ihre Habitate.
In der Südwestpfalz wurde ein Schwarzstorch gesichtet, der Nachwuchs aufzieht. Erfahren Sie mehr über diese seltene Art und ihre Habitate.

Schwarzstorch zurück in der Region – Nachwuchs gesichtet!

Überraschung am Himmel über der Region: Ein seltener Schwarzstorch wurde gesichtet und hat offenbar Nachwuchs im Gepäck. In den letzten Tagen bemerkten Naturfreunde ein Pärchen dieser beeindruckenden Vögel, während es in der Nähe von Gewässern umherflog. Die Vogelwarte Helgoland hat sogar einen der Störche mit einem Ring versehen, was seine Herkunft und seinen weiteren Weg wertvoll macht. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ist vor Ort aktiv und untersuchen die Situation der Schwarzstörche genau. Ihrer Beobachtungen zufolge deutet vieles darauf hin, dass das Pärchen Nachwuchs aufgezogen hat, was die Freude unter den ornithologisch Interessierten nur noch steigert. Die Rheinpfalz berichtet über diese spannende Entdeckung.

Der Schwarzstorch, oder auf Lateinisch Ciconia nigra, ist ein großer Schreitvogel, der sich durch seine beeindruckende Flügelspannweite von 173 bis 205 Zentimetern auszeichnet. Seine schwarz glänzenden Gefiederpartien und die weißen Unterseiten machen ihn zu einem echten Hingucker. Die Rotfärbung des Schnabels und der Beine bei den Altvögeln ist ein weiteres markantes Merkmal. Die Art ist nicht gefährdet und gehört zu den Bestandteilen der Rote Liste Deutschlands, wo sie als ungefährdet gelistet ist. In Europa wird sie sogar als „nicht gefährdet“ eingestuft, wie die Informationen des Bundesamts für Naturschutz unterstreichen Bfn.de.

Rund um den Lebensraum

Wo lebt der Schwarzstorch eigentlich? Diese prächtigen Vögel bevorzugen störungsarme Laub- und Mischwälder mit Nähe zu Gewässern, Waldwiesen und Sumpfgebieten. Besonders geschützte Niststandorte befinden sich normalerweise in hoch gewachsenen Altholzbeständen, wo die Störche ihre Nester bauen. Ihre Brutzeit erstreckt sich von Mitte März bis Ende August, wobei der Nestbau im März oder April beginnt und der Nachwuchs in den Wochen darauf schlüpft. Ein Schwarzstorch wird in der Regel erst im dritten Lebensjahr geschlechtsreif und glaubt an monogame Saisonehen Lfu.bayern.de.

Die Verbreitung der Schwarzstörche hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich ausgeweitet, insbesondere in bewaldeten Mittelgebirgen Europas. Von der Rothaargebirgen-Region bis zum Allgäu sind ihre Brutvorkommen in Deutschland mittlerweile auf 300 bis 350 Paare geschätzt für Bayern und 20% Zunahme von 1975 bis 1999 dokumentiert. Die balzende Art dieser Vögel zeigt sich vor allem in den Monaten März bis Juli, wo sie ein ungestörtes Brutgebiet suchen.

Bedrohungen und Schutzmaßnahmen

Trotz der erfreulichen Entwicklungen stehen Schwarzstörche vor Herausforderungen. Der Verlust geeigneter Brut- und Nahrungshabitate bedingt durch Umweltveränderungen und menschliche Aktivitäten sind große Gefahren für diese Art. Auch Störungen während der Fortpflanzungszeit können für die Störche belastend sein. Um ihre Lebensräume zu schützen, sind verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, darunter die Anlage von flachen Teichen zur Schaffung neuer Habitate, die Renaturierung von Gewässern und die Schaffung von Nestschutzzonen. Zudem ist die Zusammenarbeit mit Forstverwaltern entscheidend, um Störungen zu minimieren Bfn.de.

Die Rückkehr der Schwarzstörche in unsere Region und das Aufziehen von Nachwuchs geben Anlass zur Hoffnung und zeigen, wie wichtig der Erhalt naturnaher Lebensräume ist.