Wallhalben: Geldmangel stoppt Vollsanierung der Gartenstraße!

Wallhalben plant Sanierung der Gartenstraße und fordert Maßnahmen zur Verkehrssicherheit der L475 zwischen Thaleischweiler und Wallhalben.

Wallhalben plant Sanierung der Gartenstraße und fordert Maßnahmen zur Verkehrssicherheit der L475 zwischen Thaleischweiler und Wallhalben.
Wallhalben plant Sanierung der Gartenstraße und fordert Maßnahmen zur Verkehrssicherheit der L475 zwischen Thaleischweiler und Wallhalben.

Wallhalben: Geldmangel stoppt Vollsanierung der Gartenstraße!

In Wallhalben ist die Situation rund um die Infrastruktur ein heißes Thema. Die Ortsgemeinde plant, einen Teilabschnitt der gepflasterten Gartenstraße mit einer Asphaltdecke auszubessern, doch bei einer Komplettsanierung dürften die Kosten von mindestens einer Million Euro abschreckend wirken. Ein kleineres Projekt wird angestrebt, um die Situation zumindest teilweise zu verbessern. Bei einer jüngsten Ortsbesichtigung waren der Bauausschuss, einige Ratsmitglieder und Mitarbeiter des Bauamts der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben anwesend, um sich ein Bild von der Lage zu machen und mögliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Laut rheinpfalz.de bleibt die Gartenstraße damit vorerst holprig.

Aber nicht nur in Wallhalben ist der Handlungsbedarf hoch. Die Landstraße 475 zwischen Thaleischweiler-Fröschen und Wallhalben wird ebenfalls von Anwohnern und Pendlern als in einem katastrophalen Zustand wahrgenommen. Laut einer Petition an Ministerin Daniela Schmitt ist dieser Straßenabschnitt nicht verkehrssicher und bietet mit täglich nur etwa 640 Fahrzeugen einen geringen Durchsatz. Die Strecke spielt jedoch eine wichtige Rolle für Pendler in Richtung Pirmasens und Landau. Eine nötige Sanierung wird auf rund 9,1 Millionen Euro geschätzt – eine Summe, die sich der Landkreis Südwestpfalz aufgrund seiner prekären Haushaltslage wenig leisten kann. Auch hierbei wird angestrebt, die Landstraße zur Kreisstraße herabzustufen, damit die Verantwortung eventuell leichter zu stemmen ist (openpetition.de).

Die Herausforderungen der Verkehrsinfrastruktur

Das Problem der maroden Straßen und Brücken ist kein Einzelfall, sondern zieht sich durch die gesamte Bundesrepublik. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik zeigt, dass mehr als 370 Milliarden Euro bis 2030 benötigt werden, um die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland auf Vordermann zu bringen. Besonders alarmierend ist, dass fast jeder zweite Straßenbrücke nicht in gutem Zustand ist und jede dritte Straße größere Mängel aufweist. Der VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff machte deutlich, dass nur eine attraktive Infrastruktur zu einem Zuwachs an Fahrgästen führen kann (tagesschau.de).

Die steigenden Investitionskosten und der bekannte „Sanierungsstau“ müssen dringend angegangen werden. Viele Kommunen stehen unter Druck, die dringend benötigten Mittel zu erwirtschaften. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Aufstockungen der Fördermittel für Brückensanierungen und Straßenreparaturen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden und wann die betroffenen Straßen in Wallhalben und der Umgebung endlich eine dringend benötigte Erneuerung erfahren.