Triers Jugend im Rathaus: Forderungen für eine bessere Zukunft!

Am 3. Juli 2025 trafen sich 70 Schüler*innen in Trier zur Jugendkonferenz, um Forderungen zu Mobilität, Schule und Gleichberechtigung zu diskutieren.

Am 3. Juli 2025 trafen sich 70 Schüler*innen in Trier zur Jugendkonferenz, um Forderungen zu Mobilität, Schule und Gleichberechtigung zu diskutieren.
Am 3. Juli 2025 trafen sich 70 Schüler*innen in Trier zur Jugendkonferenz, um Forderungen zu Mobilität, Schule und Gleichberechtigung zu diskutieren.

Triers Jugend im Rathaus: Forderungen für eine bessere Zukunft!

Die Trierer Jugend hat wieder mal ein kräftiges Zeichen gesetzt. Im Rathaus fand heute die fünfte Jugendkonferenz statt, bei der rund 70 Schüler*innen der neunten Klassen ihre Anliegen vorbringen konnten. In einem munteren Austausch diskutierten die jungen Teilnehmer über drängende Themen wie Schule, Mobilität und Gleichberechtigung. Diese Konferenz ist nicht nur eine Plattform, sondern auch Teil eines größeren Ziels: Die Stadt Trier möchte die Bedürfnisse der 12- bis 27-Jährigen in den Mittelpunkt des politischen Handelns rücken. Dies berichtet 5vier.de.

Heute im großen Ratssaal, dort wo normalerweise der Stadtrat tagt, entstand ein kreatives Miteinander. Die Schüler*innen erstellten Plakate, die ihre Forderungen zu verschiedenen Themen visualisierten. Diese Plakate sind auch online unter jugendbeteiligung-trier.de abrufbar. Um den Austausch mit Stadtverantwortlichen zu fördern, waren auch Vertreter der Polizei, Stadtwerke, Feuerwehr sowie der Kulturdezernent und der Oberbürgermeister anwesend.

Was bewegt die Jugendlichen?

Die Ergebnisse zeigen, was den Jugendlichen wirklich am Herzen liegt. Vor allem die Mobilität spielt eine zentrale Rolle. Caterina, 15 Jahre alt, bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen besser ausgebaute und klarer gekennzeichnete Fahrradwege.“ Sie fordert außerdem eine angenehme Gestaltung der Bus-Haltestellen mit Sitzplätzen und Überdachungen sowie digitale Anzeigen für Verspätungen. So würde der öffentliche Nahverkehr attraktiver und fahrerfreundlicher werden.

  • Forderungen zur Mobilität:
    • Ausbau und bessere Kennzeichnung von Fahrradwegen
    • Freundliche Gestaltung von Bus-Haltestellen
    • Digitale Anzeigen an Haltestellen

Julian, 16 Jahre, bringt die Situation an den Schulen auf den Tisch. „Wir möchten, dass der Zustand unserer Schulgebäude verbessert wird“, so Julian. Die Forderungen beinhalten nicht nur die Instandhaltung von Toiletten und Schulhöfen, sondern auch eine stärkere Kontrolle des Verhaltens von Lehrern und mehr Aufklärung über Gesundheitsrisiken durch Alkohol und Zigaretten.

  • Forderungen zur Schule und Beruf:
    • Verbesserung des Zustands von Schulgebäuden
    • Kontrolle über das Verhalten von Lehrern
    • Aufklärung über Alkohol und Zigaretten

Gleichberechtigung und sicherer Raum

Die Diskussion über Gleichberechtigung nahm ebenfalls großen Raum ein. Für Nora, 16 Jahre, sind bessere Schutzmaßnahmen für diskriminierte Gruppen ein Muss. „Wir brauchen Unterstützung bei Geschlechterumwandlungen und Namensänderungen“, fordert sie. Diese Themen sind nicht nur aktuell, sondern unterstreichen das Bedürfnis nach einem respektvollen Miteinander in unserer Gesellschaft.

  • Forderungen zur Gleichberechtigung:
    • Bessere Schutzmaßnahmen für diskriminierte Gruppen
    • Unterstützung bei Geschlechterumwandlung

Aber nicht nur die Schule und der öffentliche Verkehr sind wichtig. Dariusz, 15, bringt den Wunsch nach einem sicheren Ort für Jugendliche zur Sprache. „Wir brauchen Platz für uns, wo wir uns begegnen können, ohne gleich auf unsere Verantwortung hingewiesen zu werden.“ Sein Vorschlag: Der Kaufland-Parkdeck im Alleencenter als Treffpunkt – ideal, aber durch Sicherheitskräfte immer wieder eingeschränkt.

  • Forderungen zum öffentlichen Raum:
    • Schaffung sicherer, zentraler Treffpunkte für Jugendliche
    • Wunsch nach privaten Treffpunkten

Diese Beispiele sind nur ein Teil der lebhaften Diskussionen, die bei der Jugendkonferenz geführt wurden. Die Stadt Trier ist dabei, im Rahmen ihrer „Eigenständigen Jugendpolitik“ zu einem Vorreiter im Bereich Jugendbeteiligung zu werden. Die Initiative läuft seit 2017, und Trier begibt sich auf den Weg zu einer jugendgerechten Gesellschaft.

Die Jugendkonferenz, entstanden aus der Initiative des Jugendparlamentes, hat ein klares Ziel: „Die nachhaltige Beteiligung von Jugendlichen mit verlässlichen Strukturen und realistischen Mitwirkungsmöglichkeiten“, erklärt eine Sprecherin. Weitere Informationen zur Jugendbeteiligung in Trier finden Sie auf der Webseite trier.de.