Sommerstraße 2025: Alte Straßen werden zum bunten Nachbarschaftsraum!

Sommerstraße 2025: Alte Straßen werden zum bunten Nachbarschaftsraum!
Was tut sich in Saarbrücken? Die Stadt bereitet sich auf die nächste Runde der „Sommerstraßen“-Initiative vor, die ab dem kommenden Dienstag, dem 8. Juli, in der Alvenslebenstraße starten wird. Diese Aktion hat sich in den letzten zwei Jahren bereits erfolgreich in Teilen der Cecilien- und Försterstraße im Nauwieser Viertel bewährt. Im Fokus stehen Spiel, Kunst, Musik und das Nachbarschaftsleben auf der Straße. Von den Anwohner:innen gab es überwiegend positives Feedback und zahlreiche kreative Aktivitäten, die auch in diesem Jahr angestrebt werden.
Die Alvenslebenstraße befindet sich abseits der Heuduckstraße und in der Nähe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Umgestaltung und Belebung der Straße wird bis zum 3. August andauern und soll temporär für mehr Lebensqualität sorgen. Der Verantwortliche für Planung und Organisation ist Frank Schilz, der gemeinsam mit dem Kulturamt Saarbrücken an diesem Projekt arbeitet. Saarbrücker Zeitung berichtet, dass während dieser Zeit die Straße verkehrsberuhigt wird, um Platz für mehr soziale und kulturelle Aktivitäten zu schaffen.
Vielfältige Aktivitäten und Rückmeldungen
Die letzten Jahre haben gezeigt, wie viel Freude die „Sommerstraßen“-Initiative den Menschen in Saarbrücken gebracht hat. Kinder spielen auf den Straßen, es gibt Grillabende, musikalische Darbietungen und gesellige Zusammenkünfte bis spät in die Nacht. Das Programm umfasst auch Straßenkunst, Workshops wie Hula-Hoop und Workshops an der Minitischtennisplatte. Von einem Fußball-Mini-WM bis hin zu einem Repair-Café ist für jeden Geschmack etwas dabei. Diese Form der urbanen Begegnung wird von den Anwohner:innen als Bereicherung wahrgenommen, selbst wenn einige Bedenken hinsichtlich der Verkehrssituation geäußert wurden, wie etwa das Parken und Anliefern Nauwieser Viertel anmerkt.
Die Stadt hat aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt und einige Verbesserungen für die diesjährigen Veranstaltungen umgesetzt. So wird das Programm an Montagen und Dienstagen als „Chilldays“ ohne laute Aktivitäten stattfinden, während das gesamte Geschehen spätestens um 20 Uhr enden wird – freitags und samstags sogar erst um 22 Uhr. Zudem sollen Sicherheitsdienste und die regelmäßige Präsenz des Ordnungsamts für ein entspanntes Miteinander sorgen. Diese Maßnahmen sind in Anlehnung an erfolgreiche Straßenumgestaltungen in anderen Städten, wie in Berlin, gedacht, die das Ziel verfolgen, öffentlichen Raum neu zu gestalten und die Aufenthaltsqualität erheblich zu verbessern Experi Forschung merkt an.
Saarbrücken auf dem Weg zur Verkehrswende
Die Initiative ist mehr als nur ein kurzzeitiger Spaß; sie trägt zur langfristigen Verkehrswende in Saarbrücken bei. Immer mehr Städte erkennen, dass der öffentliche Raum eine kostbare Ressource ist, und setzen auf eine Umgestaltung, die Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und die gesamte Nachbarschaft in den Mittelpunkt rückt. Eine städtische Umgestaltung, die die Lebensqualität steigert, animiert die Menschen, ihre Wege vermehrt zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen. Der aktualisierte Raum wird so nicht nur den jungen Generationen zugutekommen, sondern auch älteren Menschen, deren Bedürfnisse bei Umgestaltungen zunehmend berücksichtigt werden müssen.
Im Großraum Saarbrücken kann somit auch diese Initiative dazu beitragen, ein Netzwerk von Begegnungsorten zu schaffen und die Innenstadt lebendiger zu gestalten. Umso wichtiger, dass sich viele Menschen an den Aktivitäten beteiligen und ihre Ideen einbringen, damit die „Sommerstraßen“ einmal mehr ein voller Erfolg werden.