Westerwaldkreis schafft Ganztagsbetreuung: Ein neues Kapitel für Grundschüler!

Im Westerwaldkreis wird ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder eingeführt, um Betreuungslücken zu schließen.

Im Westerwaldkreis wird ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder eingeführt, um Betreuungslücken zu schließen.
Im Westerwaldkreis wird ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder eingeführt, um Betreuungslücken zu schließen.

Westerwaldkreis schafft Ganztagsbetreuung: Ein neues Kapitel für Grundschüler!

Im Westerwaldkreis basteln die Verantwortlichen an einem zukunftsorientierten Konzept für die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern. Laut Rhein-Zeitung haben bereits viele Grundschulkinder Zugang zur Ganztagsbetreuung, doch es gibt noch Lücken, vor allem während der Ferienzeiten.

Mit einem neuen Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter, das im kommenden Jahr in Kraft treten wird, hofft der Westerwaldkreis, diese Lücken zu schließen. Ab dem Schuljahr 2026/2027 sind die Schulen verpflichtet, die neuen Anforderungen des Ganztagsförderungsgesetzes (Gafög) umzusetzen, und das zunächst für die Erstklässler. Stufenweise wird dann der Anspruch auf Ganztagsbetreuung um eine Klassenstufe jährlich erhöht, bis alle Klassenstufen bis zum Schuljahr 2029/30 dazugehören, wie auf der Webseite des BMFSFJ zu lesen ist.

Ein gesetzlicher Anspruch auf Ganztagsbetreuung

Das Gafög stellt sicher, dass alle Grundschulkinder—beginnend mit den ersten Klassen—einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung haben. Dabei wird die Unterrichtszeit in den täglichen Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen angerechnet. Die Eltern können das Angebot freiwillig nutzen, allerdings gilt dieser Anspruch auch in den Ferien, wobei die Länder maximal vier Wochen Schließzeiten festlegen können. Eine entscheidende Unterstützung kommt vom Bund: 3,5 Milliarden Euro sollen dem Ausbau kommunaler Bildungsinfrastruktur zugutekommen. Weitere 2,49 Milliarden Euro an entlastenden Umsatzsteueranteilen stehen von 2026 bis 2029 zur Verfügung betont die Bundesregierung.

Um den Bedarf an Ferienbetreuung zu ermitteln, sind die Kommunen gefordert, eine genaue Nachfrageanalyse vorzunehmen. Das trägt nicht nur zur Planungssicherheit bei, sondern auch zur Entlastung berufstätiger Eltern. In Niedersachsen wird bereits sichtbar, wie wichtig eine flächendeckende Struktur von Ganztagsschulen für Familien ist. Dort nutzen immer mehr Familien die kostenfreien Angebote, und man sieht sich klar in der Verantwortung, individuelle Förderung für die jüngsten Schüler:innen sicherzustellen wie man auf Bildungsportal Niedersachsen erläutert.

Ein starkes Netzwerk ist gefragt

Um die angestrebte Qualität der Ganztagsbetreuung zu gewährleisten, ist es entscheidend, ein starkes Netzwerk zwischen Schulen, Jugendhilfe und weiteren Bildungspartnern aufzubauen. Die Möglichkeiten, die Ganztagsschulen als pädagogische und organisatorische Einheiten zu gestalten, bieten vielversprechende Perspektiven. Die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am schulischen Alltag soll gefördert werden, was neue Wege der kooperativen Ganztagsbildung eröffnet.

Die Verantwortung für die Betriebskosten der Ganztagsbetreuung liegt zwar bei den Ländern, doch die Mission der Gemeinden und Kreise ist es, diesen Veränderungen aktiv entgegenzutreten und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln. Der Westerwaldkreis zeigt damit, dass man, um zukunftsfähig zu agieren, ein gutes Händchen braucht.