Wormser Kindertisch schließt: Ein Abschied mit schwerem Herzen!

Der Wormser Kindertisch endet zum 18.07.2025 nach sechs Jahren wertvoller Betreuung, was bei allen Beteiligten Wehmut auslöst.

Der Wormser Kindertisch endet zum 18.07.2025 nach sechs Jahren wertvoller Betreuung, was bei allen Beteiligten Wehmut auslöst.
Der Wormser Kindertisch endet zum 18.07.2025 nach sechs Jahren wertvoller Betreuung, was bei allen Beteiligten Wehmut auslöst.

Wormser Kindertisch schließt: Ein Abschied mit schwerem Herzen!

In der heutigen Zeit, in der die Nachwirkungen der Corona-Pandemie noch immer spürbar sind, endet im Nordend ein wichtiges Kapitel für die Kinder. Der so genannte Kindertisch, ein Projekt, das in den vergangenen sechs Jahren unzähligen Kindern wertvolle Momente beschert hat, wird nun im Einvernehmen zwischen Trägern, Partnern und Ehrenamtlichen eingestellt. Wie die Wormser Zeitung berichtet, lässt die Entscheidung viele Beteiligte mit Wehmut zurück.

Viele Kinder äußern, wie wichtig die Zeit am Kindertisch für sie war. „Irgendetwas wird fehlen“, ist ein Satz, der die Gedanken der Kleinen prägt. Mit bunten Ausflügen, gemeinsames Plätzchenbacken in der Weihnachtszeit und der Möglichkeit zu lernen und zu spielen, hat sich der Kindertisch als eine wichtige Unterstützung in der turbulenten Zeit der Pandemie etabliert.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Kindheit

Die Corona-Pandemie hat das Leben der Kinder und Jugendlichen nachhaltig verändert. Die Schließungen von Schulen und Kindergärten haben dazu geführt, dass viele Familien ihr gewohntes Betreuungsnetz verloren. Dies hat insbesondere belastete Familien vor immense Herausforderungen gestellt. Die Fachartikel zur Thematik beschreibt, wie besonders Alleinerziehende oder Familien mit mehreren Kindern oft an ihre Grenzen stießen.

Im Durchschnitt waren Eltern während des Lockdowns 12 Stunden pro Tag mit Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung und Haushalt beschäftigt. Der Versuch, Lernen im Home-Office zu unterstützen, stellte viele vor große Herausforderungen. Etwa die Hälfte der Eltern benötigte viel Unterstützung, um ihre Kinder beim Lernen zu begleiten, insbesondere da 10-20% nicht über die benötigten technischen Arbeitsgeräte verfügten.

Aber die Pandemie hat nicht nur die Belastungen erhöht, sondern auch das Familienklima verändert. In etwa jeder fünften Familie gab es häufige Konflikte, insbesondere in Haushalten mit mehreren Kindern oder beengten Wohnverhältnissen. Die Einsamkeit wurde besonders spürbar, da Kontakte zu Großeltern stark eingeschränkt waren, was dazu führte, dass weniger als 5% der Kinder regelmäßig von ihren Großeltern betreut wurden, während dies zuvor noch ein Drittel war.

Ein Dank an alle Unterstützer

Die Entscheidung, den Kindertisch zu beenden, wird von den Verantwortlichen mit Dankbarkeit betrachtet. Bruckmeir hebt hervor, dass das Projekt stets von der Begeisterung der Menschen im Nordend lebte. Dank soll den vielen Ehrenamtlichen und Partnern ausgesprochen werden, die unermüdlich daran gearbeitet haben, den Kindern eine schöne Zeit zu bereiten und sie in dieser besonderen Lebensphase zu unterstützen.

Die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft und besonders auf die Beziehungen zwischen den Generationen werden noch untersucht. Unklar bleibt, wie sich diese Dynamik in Zukunft entwickeln wird, aber eines ist sicher: Die Erinnerungen und Erfahrungen, die die Kinder während der Zeit am Kindertisch gesammelt haben, werden ihnen immer begleiten.