Unmut in Zweibrücken: Anwohner klagen über laute Techno-Musik!

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Anwohner in Zweibrücken äußern Beschwerden über die Lautstärke einer Techno-Bühne beim Stadtfest am Goetheplatz.

Anwohner in Zweibrücken äußern Beschwerden über die Lautstärke einer Techno-Bühne beim Stadtfest am Goetheplatz.
Anwohner in Zweibrücken äußern Beschwerden über die Lautstärke einer Techno-Bühne beim Stadtfest am Goetheplatz.

Unmut in Zweibrücken: Anwohner klagen über laute Techno-Musik!

Nach dem Zweibrücker Stadtfest stellt sich die Frage: Was tun gegen den Lärm? Anwohner beklagen sich über zu laute Musik von einer Techno-Bühne am Goetheplatz, die nicht offiziell zum Stadtfest gehörte. Heinz Germann, ein engagierter Anwohner, hat sogar einen Brief an Kulturamtsleiter Thilo Huble verfasst und eine Unterschriftenliste initiiert, damit der Lärm endlich ein Ende hat. Bisher haben sich 20 Haushaltsvorstände der Liste angeschlossen, was zeigt, dass da wirklich etwas an der Sache liegt.

Besonders im Fokus steht die Lautstärke der Musik von dieser speziellen Bühne. Germann, der 41 Jahre bei der Polizei gearbeitet hat, kennt sich mit den Lärmschutzgrenzen sehr gut aus. Er betont, dass die Beschwerden nicht gegen die Musik selbst, sondern gegen die Lautstärke gerichtet sind, die gesundheitliche Auswirkungen auf die Anwohner hat. Das geht so weit, dass Hunde weggebracht und Kinder nicht einschlafen konnten.

Lautstärke sorgt für Ärger

Die Beschwerden sind laut, und die Sorgen vieler Anwohner sind nachvollziehbar. „Die Musik vom Goetheplatz war lauter als die von anderen Bühnen“, erklärt Germann. Seine Forderungen sind klar: Für zukünftige Stadtfeste wünscht er sich entweder eine Verlegung des Betreibers oder striktere Auflagen zur Lautstärke. Chris van Neu, Mitorganisator der besagten Bühne, sieht die Situation jedoch anders. Er spricht von positivem Feedback, welches die Bühne erhalten hat, und betont, dass sie sich an die Lautstärkegrenzen halten.

Ein interessanter Punkt der Diskussion ist, dass die Techno-Bühne nicht einmal im offiziellen Stadtfest-Flyer aufgeführt war. Das sorgt für zusätzlichen Unmut unter den Anwohnern, die sich offenbar mit einem Genre konfrontiert sehen, das nicht in die stimmige Atmosphäre eines Stadtfestes zu passen scheint. Zwei Mitarbeiter des Pfälzischen Merkur berichten zudem von unterschiedlichen Wahrnehmungen der Lautstärke, was die Meinungen nur noch weiter spaltet.

Ein Blick hinter die Kulissen

Es ist spannend zu beobachten, wie solch eine kulturelle Veranstaltung nicht nur die Stadt belebt, sondern auch Konflikte zwischen verschiedenen Interessensgruppen hervorbringen kann. Techno-Musik hat oft das Potenzial, sowohl Begeisterung als auch Unmut zu erzeugen. Während die einen in den Beats ihre Freude finden, gibt es Nachbarn, die den Spaß als Belästigung empfinden.

Diese Diskussion zeigt sich auch in anderen kreativen Bereichen, wie etwa in der Serie „Sirens“, die am 22. Mai auf Netflix debütierte. Hier geht es um Macht und Klassetrennungen, Themen, die auch in der Diskussion um das Stadtfest aufblitzen. Während in beiden Fällen unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen, bleibt die Frage, wie Kompromisse gefunden werden können, um für alle ein positives Erlebnis zu schaffen.

Die Stadtverwaltung könnte hier gefordert werden, eine Balance zwischen kulturellen Veranstaltungen und den Bedürfnissen der Anwohner zu finden. Vielleicht gibt es auch andere kreative Lösungen, die den Anwohnern entgegenkommen und gleichzeitig den Musikliebhabern ein unvergessliches Fest garantieren. Wie auch immer es weitergeht, eines ist sicher: Das Thema Lärm und Feiern bleibt ein heißes Eisen in Zweibrücken.