Saarbrücken feiert 18 Traditionen als Immaterielles Kulturerbe!
Saarbrücken ehrt am 19.11.2025 immaterielle Kultur. 18 Traditionen werden im Schloss ausgezeichnet, um Identität zu stärken.

Saarbrücken feiert 18 Traditionen als Immaterielles Kulturerbe!
Im Herzen von Saarbrücken wird es festlich, denn heute, am 19. November 2025, werden gleich 18 Kulturformen als Immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet. Der Festakt findet im malerischen Schloss Saarbrücken statt, ein passender Ort für die Ehrung der saarländischen Traditionen. Kulturministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) nimmt dies zum Anlass, die Vielfalt der regionalen Bräuche und Traditionen zu betonen, die einen wichtigen Teil der saarländischen Identität ausmachen.
Besonders erfreulich ist, dass aus dem Saarland drei Traditionen erstmalig in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden: die authentische Saarländische Fastnacht, das Nikolauspostamt St. Nikolaus sowie die Traditionelle Waldgenossenschaft Gehöferschaft Wadrill. Diese neuen Einträge sind nicht nur eine Anerkennung der kulturellen Praktiken, sondern auch ein Ausdruck des lebendigen Gemeinschaftsgeistes der Region.
Ein Blick auf das Landesverzeichnis
Das im Jahr 2021 durch Ministerratsbeschluss initiierte Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes im Saarland hat sich schnell etabliert. Wie wikipedia.de vermeldet, ermöglicht es die Aufnahme von kulturellen Ausdrucksformen, die das Potenzial haben, für das UNESCO-Welterbe nominiert zu werden. Im Landesverzeichnis stehen bereits bemerkenswerte Beispiele wie:
- Das Steigerlied
- Festival Perspectives
- Arbeitskammer
- Mundarttheater
- Bergkapelle Saar
- Saarknappenchor
- Festival Primeurs
- Viezen (Anbau und Herstellung von Getränken aus Streuobst-Äpfeln und -Birnen)
Die Auswahl für die Neuaufnahmen erfolgt durch eine unabhängige Landesjury, die die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes anwendet. Im Bestreben, das kulturelle Erbe für zukünftige Generationen sichtbar und lebendig zu halten, wird auch eine wissenschaftliche Beratungsstelle am Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass eingerichtet, um weitere Kulturformen zu unterstützen.
Immaterielles Kulturerbe in Deutschland
Das bundesweite Verzeichnis, in das auch die saarländischen Traditionen eingegangen sind, zeigt die lebendigen kulturellen Traditionen, die Deutschland prägen. immaterielles-kulturerbe.de hebt hervor, dass dieses Erbe Ausdruck von Kreativität und Identität ist und es in Zukunft eine wichtige Rolle dabei spielt, das soziale Miteinander und den regionalen Zusammenhalt zu fördern. Durch die weiteren Einträge wird deutlich, dass diese Bräuche nicht nur in Museen den Platz finden sollen, sondern aktiv gelebt werden müssen.
Zur Feier des Tages wird nicht nur in Saarbrücken viel geboten. Auch in verwandten Regionen wie der Oberpfalz und Niederbayern wird das Immaterielle Kulturerbe zelebriert und verschiedene Traditionen, wie der Zwiefache, aktiv praktiziert und an die nächste Generation weitergegeben. Der Tag des Immateriellen Kulturerbes zeigt also eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Traditionen zu pflegen und die kulturelle Identität lebendig zu halten.
So wird auch heute in Saarbrücken und weit darüber hinaus gefeiert – ein Beweis dafür, dass in den Traditionen der Vergangenheit auch die Zukunft liegt. Die Anerkennung der saarländischen Bräuche eröffnet neue Perspektiven und bringt frischen Wind in die kulturelle Landschaft.