Mainz 05 wieder Meister: Kapitän Schmidt führt zum zweiten Titel!
Saarbrücken - Kapitän Stefan Schmidt führt den 1. FSV Mainz 05 zum Titel im Amputierten-Fußball. Meisterschaft und Champions-League-Qualifikation im Fokus.

Mainz 05 wieder Meister: Kapitän Schmidt führt zum zweiten Titel!
Gestern war ein großer Tag für den 1. FSV Mainz 05, der das Finale der Amputierten-Fußball-Bundesliga gegen Hamburger SV mit 3:1 gewonnen hat. Saarbrücker Zeitung berichtet, dass Kapitän Stefan Schmidt aus Saarbrücken das Team zum Erfolg geführt hat und stolz auf die Mannschaftsleistung war. Das Finale hast Cast für die Mainzer nicht nur den Titel gesichert, sondern auch den erfolgreichen Saisonverlauf gekrönt, in dem sie mit 12 Siegen und 4 Niederlagen als Ligaerster ins Finale gingen.
Doch wie kam es überhaupt zu diesem triumphalen Abschluss der Saison? Mainz 05 hatte das Halbfinale nach prächtigem Kampf gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen, während der HSV im anderen Halbfinale ebensolche Nervenstärken zeigte und Anpfiff Hoffenheim mit 3:1 besiegte. Dies waren spannende Spiele, die die Fans in Atem hielten und die Vorfreude auf das Finale steigerten.
Ein weiterer Meilenstein
Mit dem Gewinn der Bundesliga hat sich Mainz 05 als erster deutscher Club für die Champions League der European Amputee Football Federation (EAFF) qualifiziert. Diese Meisterschaft fand im Sommer 2023 in Ankara statt, wo die Deutschen den 7. Platz unter 8 Nationen belegten. Sportschau hebt hervor, dass die Amputierten-Fußballer mittlerweile zu einem Aushängeschild des Vereins und eine Inspirationsquelle für viele geworden sind.
Christian Heintz, der in der Mannschaft eine prägende Figur ist und seinen Unterschenkel bei einem Autounfall verlor, entblößt zudem den Anstieg der Spielerzahl von 15 im Jahr 2015 auf derzeit 75. Dies ist ein starkes Zeichen für die positive Entwicklung des Amputierten-Fußballs in Deutschland, der sich immer mehr etablieren kann.
Der Weg zur Inklusion
Die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Studie von Aktion Mensch und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen zeigen jedoch, dass die Teilhabechancen von Menschen mit Beeinträchtigungen im Sport noch ausbaufähig sind. Wie Saz Sport berichtet, fühlen sich 82% der paralympischen Athleten in ihren Teilhabechancen gut aufgestellt. Im Gegensatz dazu teilen nur 46% der Menschen mit Beeinträchtigungen diese positive Einschätzung.
Die Studie zeigt, dass vor allem im Breitensport die Chancengleichheit für Menschen mit Beeinträchtigungen noch nicht gegeben ist. Über zwei Drittel der Befragten halten Parasportler für wichtige Vorbilder in einer inklusiven Gesellschaft. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Herausforderung, mit der Inklusion im Sport weiterhin konfrontiert ist, und die Notwendigkeit, Initiativen intensiv zu fördern.
Die Leistungen von Mainz 05 im Amputierten-Fußball sind somit nicht nur im Hinblick auf Siege und Titel wichtig, sondern tragen auch zu einer größeren gesellschaftlichen Diskussion bei, in der die Bedeutung von Chancengleichheit und Inklusion im Sport immer mehr ins Bewusstsein rückt.