Virtueller Wareswald: Römische Geschichte zum Anfassen entdecken!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Das Projekt „Digitaler Wareswald“ macht die gallorömische Siedlung für alle erlebbar. Präsentation am 13. Juli im Rahmen des Grabungsfestes.

Das Projekt „Digitaler Wareswald“ macht die gallorömische Siedlung für alle erlebbar. Präsentation am 13. Juli im Rahmen des Grabungsfestes.
Das Projekt „Digitaler Wareswald“ macht die gallorömische Siedlung für alle erlebbar. Präsentation am 13. Juli im Rahmen des Grabungsfestes.

Virtueller Wareswald: Römische Geschichte zum Anfassen entdecken!

Ein spannendes Projekt nimmt Gestalt an: Der „Digitale Wareswald – Geschichte neu entdecken“ wird die gallorömische Siedlung „Vicus Wareswald“ zwischen Oberthal, Tholey und Marpingen für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Wie Wochenspiegel Online berichtet, dreht sich alles um hochauflösende 3D-Rekonstruktionen, die in Zusammenarbeit mit der Terrex gGmbH, dem Unternehmen hinter den Ausgrabungen, entstehen. Das Projekt, das im Rahmen des bundesgeförderten Modellprojekts Smart Cities realisiert wird, ermöglicht nicht nur einen Einblick in die einst florierende Siedlung, sondern auch in ihre faszinierende Geschichte.

Die 3D-Rekonstruktionen sind das Herzstück der Initiative. Dabei wird mit wissenschaftlicher Akribie gearbeitet, um die Bauten und Strukturen nachzubilden, auch wenn nicht alle Details nachweisbar sind. Geplant sind zudem ein virtueller Animationsfilm sowie ein virtuelles Museum, die die Geschichten hinter den Funden lebendig machen. Digitale Inhalte werden über QR-Codes auf Infotafeln vor Ort zugänglich sein. Und das Beste: Am 13. Juli wird das Projekt während eines Grabungsfestes präsentiert.

Festliche Präsentation und Rahmenprogramm

Das Fest findet von 10 bis 18 Uhr statt und bietet ein reichhaltiges Programm. Besucher können sich auf ein paar Highlights freuen, darunter römische Legionäre der Reinactmentgruppe „Legio XIIII Gemina“, ein Pferdegespann mit römischem Triumpfwagen und die Möglichkeit zum Schaukochen sowie Bogenschießen. Außerdem stehen Workshops zur Herstellung römischer Parfüms und Salben auf dem Plan. Familien können sich auf viele Aktivitäten freuen, darunter römische Spiele und Basteln mit Ton.

Besonders interessant sind auch die Führungen, die vom Projektleiter Dr. Klaus-Peter Henz um 13:30 und 15:30 Uhr zu den neuesten Funden im Tempelbereich geleitet werden. Botanisch Interessierte können um 12 Uhr an einer Führung mit dem Dipl.-Biologen Michael Keller teilnehmen. Landrat Udo Recktenwald hebt hervor, dass das Digitalisierungsprojekt eine moderne Erlebbarkeit des historischen Erbes bietet und damit einen bedeutenden Beitrag zur Kulturvermittlung leistet.

Technologie und historische Entdeckungen

Die Anwendung von digitalen Technologien ist in der Archäologie ein immer wichtiger werdendes Thema. Wie auf OAPR zu lesen ist, spielt Künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle. Das umfasst die historische Mustererkennung, die Bildanalyse und die Prognose potenzieller Fundstellen durch Datenanalysen. Solche Technologien sind nicht nur wegweisend für die Ausgrabungen im Wareswald, sondern auch für die gesamte Disziplin.

Zusätzlich bündeln Archaeologica und andere digitale Plattformen ihre Kräfte, um interaktive Modelle von Artefakten und historischen Gebäuden zu entwickeln. Die Rekonstruktionen des Vicus Wareswald sind dabei nur ein Beispiel aus einer Vielzahl innovativer Projekte, die das kulturelle Erbe in ein lebendiges digitales Format übertragen.

Mit diesem wegweisenden Ansatz zeigt das Projekt „Digitaler Wareswald“, wie durch moderne Technologien und ein bisschen Kreativität historische Plätze neu erlebt werden können. Eine schöne Gelegenheit, die eigene Geschichte zu entdecken und zu verstehen!