Wallbox-Revolution im Saarland: Erste Schritte für E-Auto-Besitzer!

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Das Saarland baut seine Wallbox-Infrastruktur aus, bleibt jedoch hinter Bundesdurchschnitt zurück. Wichtige Informationen zu Förderungen und Installation.

Das Saarland baut seine Wallbox-Infrastruktur aus, bleibt jedoch hinter Bundesdurchschnitt zurück. Wichtige Informationen zu Förderungen und Installation.
Das Saarland baut seine Wallbox-Infrastruktur aus, bleibt jedoch hinter Bundesdurchschnitt zurück. Wichtige Informationen zu Förderungen und Installation.

Wallbox-Revolution im Saarland: Erste Schritte für E-Auto-Besitzer!

Die Elektroauto-Ladeinfrastruktur im Saarland zeichnet ein interessantes Bild: Während das Bundesland die wenigsten Ladepunkte pro Elektroauto im öffentlichen Bereich aufweist, merkt man im privaten Sektor einen wachsenden Trend zur Installation von Wallboxen. Wie SR.de berichtet, haben insbesondere die hohen Eigenheimanteile in der Region dazu beigetragen, dass immer mehr Haushalte diese praktischen Ladegeräte installieren.

Bis zur Mitte des Jahres 2023 wurden bereits knapp 14.000 nicht-öffentliche Ladepunkte in Betrieb genommen, und die Zahlen sprechen für sich: Im Verhältnis zur Zahl der zugelassenen E-Autos nimmt das Saarland die bundesweite Spitzenposition ein. Zum Stichtag 1. Juli 2025 waren im Saarland stolze 18.818 Elektroautos zugelassen, wobei fast 74 Prozent dieser Fahrzeuge an einer privaten Wallbox aufgeladen werden. Ein lukratives Geschäft, das auch durch frühere Förderprogramme angeheizt wurde, wie die Fördermöglichkeiten im Saarland aufzeigen.

Förderung und Incentives

Elektroautos und Plug-in-Hybride haben oft den Bedarf nach einer Wallbox zur Folge, um bequem und sicher zu Hause laden zu können. Der Unterschied zwischen einer Wallbox und einer simplen Ladestation besteht darin, dass Wallboxen speziell für die Wandmontage konzipiert sind. Im Saarland gab es verschiedene Förderprogramme, die sich als erfolgreich erwiesen haben. Laut Enpal gab es unter anderem Zuschüsse für Privatpersonen sowie Unternehmen bei der Installation von Wallboxen bis 22 kW, die bis zu 900 Euro pro Wallbox betrugen.

Des Weiteren unterstützt das Programm Nachhaltige Mobilität (NMOB) Anträge für nachhaltige Mobilitätslösungen mit Zuschüssen zwischen 25 und 80 Prozent der Investitionskosten. Die Kombination von Wallboxen mit einer eigenen Photovoltaikanlage wird ebenfalls als besonders vorteilhaft dargestellt, da dies langfristig für geringere Stromkosten sorgt.

Die Anmeldungs- und Prüfungsanforderungen

Ein entscheidender Schritt, um die Infrastruktur optimal zu nutzen, ist die Anmeldung der Wallboxen beim Netzbetreiber Energis – dieser hat mit 6.300 registrierten privaten Ladestationen die Nase vorn. Die Stadtwerke Saarbrücken und KEW Neunkirchen folgen mit 1.200 und 1.150 gemeldeten Wallboxen. Die Anmeldung ist nicht nur wichtig, um Netzüberlastungen zu vermeiden, sie kann auch Eigentümern viel Geld sparen, zwischen 100 und 200 Euro. Außerdem gilt seit dem 1. Januar 2024 eine Anmeldepflicht für Wallboxen bis 11 kW.

Eine regelmäßige Überprüfung der Wallboxen wird empfohlen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren – ein „E-Check“ kann beispielsweise von saarländischen Elektro- und Informationstechnischen Handwerken durchgeführt werden. Diese Überprüfung ist nicht nur gut für die Sicherheit, sondern kann im Schadensfall auch hilfreich sein, um die Eignung der Installation zu belegen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Saarland durch einen klugen Mix aus Förderungen und einer steigenden Eigenheimquote auf dem besten Weg ist, die Ladeinfrastruktur für Elektroautos nachhaltig zu verbessern. Allerdings bleibt abzuwarten, wie viele zusätzliche Wallboxen ohne Fördermittel installiert werden und wie sich die Zahlen in Zukunft entwickeln werden.