Schlange oder Freund? So gefährlich sind Kreuzotter und Aspisviper!

Erfahren Sie alles über die sechs Schlangenarten in Deutschland, ihre Gefährlichkeit und den richtigen Umgang bei Bissen.

Erfahren Sie alles über die sechs Schlangenarten in Deutschland, ihre Gefährlichkeit und den richtigen Umgang bei Bissen.
Erfahren Sie alles über die sechs Schlangenarten in Deutschland, ihre Gefährlichkeit und den richtigen Umgang bei Bissen.

Schlange oder Freund? So gefährlich sind Kreuzotter und Aspisviper!

Schlangenliebhaber und Naturfreunde aufgepasst! In Deutschland schlängeln sich insgesamt sechs Schlangenarten durch die heimischen Gefilde, von denen zwei – die Aspisviper und die Kreuzotter – giftig sind. Eine spannende Entdeckungstour durch die Welt der Reptilien wartet auf Sie.

Die BR berichtet, dass die Aspisviper vorwiegend im südlichen Schwarzwald heimisch ist, während die Kreuzotter eine breitere Verbreitung aufweist. Sie fühlt sich in norddeutschen Tiefländern, Mittelgebirgen und alpinen Regionen oberhalb der Baumgrenze sichtlich wohl und bevorzugt Heide- und Moorlandschaften, insbesondere auf den bekannten Ostseeinseln Rügen und Hiddensee.

Gelegentliche Gefahren und wie man sich schützt

Ein Biss der Kreuzotter ist für gesunde Erwachsene meist unproblematisch. Wer allerdings zu den Schwächeren gehört – Kinder, ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen – sollte gewarnt sein, denn ihr Leben kann durch das Gift ernsthaft gefährdet werden. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der letzte tödliche Vorfall in Bayern über 50 Jahre zurückliegt. Im Jahr 2004 starb zwar eine 82-jährige Frau auf Rügen durch einen Kreuzotterbiss, jedoch war dies nicht auf das Gift selbst, sondern auf eine allergische Reaktion zurückzuführen.

Wie der Welt ausführlich darstellt, sind allergische Reaktionen auf das Gift von Kreuzottern und Aspisvipern möglich, insbesondere bei Bienen- und Wespenallergikern. Bei Atemwegsproblemen aufgrund einer allergischen Reaktion sollte die betroffene Stelle gekühlt und umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Wunden sollten dabei nicht abgebunden oder ausgesaugt, sondern desinfiziert und das verletzt Körperteil ruhig gehalten werden.

Die Schlangenarten im Überblick

Die sechs Schlangenarten in Deutschland, die allesamt unter Naturschutz stehen und nur einen kleinen Teil der weltweit etwa 3.000 Schlangenarten ausmachen, sind:

Schlangenart Giftig? Länge Lebensraum Fortpflanzung
Kreuzotter (Vipera berus) Ja Bis 90 cm Feuchte Lebensräume 5-20 lebende Jungtiere
Ringelnatter (Natrix natrix) Nein Bis 2 m An Gewässern 10-50 Eier
Äskulapnatter (Zamenis longissimus) Nein Bis 2 m Lichten Wäldern 5-10 Eier
Aspisviper (Vipera aspis) Ja Bis 90 cm Südwestliche Wälder Lebende Jungtiere
Schlingnatter (Coronella austriaca) Nein Bis 80 cm Trockene Gebiete 3-15 lebende Jungtiere
Würfelnatter (Natrix tessellata) Nein Bis 1 m An Gewässern 5-25 Eier

Die Schlangen-in-Deutschland Seite ergänzt, dass unter diesen Arten die Aspisviper besonders im Hinblick auf ihre Gefährdung erwähnenswert ist. Sie ist vom Aussterben bedroht, ebenso wie die Kreuzotter, die stark gefährdet ist.

Um den Kontakt mit Schlangen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sich das Tragen von festem Schuhwerk und langen Hosen bei Ausflügen in die Natur. Treffen Sie eine Schlange, ist es ratsam, stehen zu bleiben, sie zu beobachten und sich vorsichtig zurückzuziehen. Gerne können Sie sich auch mit der Blindschleiche anfreunden, die nicht zu den Schlangen zählt, aber weit verbreitet ist.

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Schlangen in Deutschland, aber seien Sie vorsichtig und respektvoll! Die wilden Bewohner der Natur sind ein schönes, wenn auch manchmal herausforderndes, Erlebnis für jeden Naturliebhaber.