Mehrere Angebote für Northvolt: Hoffnungen auf Rettung in Schleswig-Holstein!

Insolvenzverfahren des Batterieherstellers Northvolt: Ausländische Interessenten bieten für Standorte in Skellefteå, Västerås und Heide.

Insolvenzverfahren des Batterieherstellers Northvolt: Ausländische Interessenten bieten für Standorte in Skellefteå, Västerås und Heide.
Insolvenzverfahren des Batterieherstellers Northvolt: Ausländische Interessenten bieten für Standorte in Skellefteå, Västerås und Heide.

Mehrere Angebote für Northvolt: Hoffnungen auf Rettung in Schleswig-Holstein!

In den letzten Wochen hat sich rund um den insolventen Batteriehersteller Northvolt einiges getan. Laut Boyens Medien sind mehrere ausländische Interessenten an einer Übernahme des Unternehmens interessiert. Der Insolvenzverwalter Mikael Kubu bestätigte, dass bereits verbindliche Angebote für die Insolvenzmasse vorliegen, wobei heftig um die verschiedenen Teile des Unternehmens verhandelt wird. Die Preise und die Identität der Bieter bleiben jedoch vorerst im Dunkeln.

Im Rahmen dieser Verhandlungen bestätigte Kubu, dass er hofft, in naher Zukunft eine verbindliche Vereinbarung treffen zu können. Die Situation ist jedoch komplex und könnte noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Northvolt war im März 2023 in Schweden insolvent geworden, was zu massiven Einschnitten führte: Tausende Mitarbeiter mussten entlassen werden und Expansionspläne blieben auf der Strecke.

Übernahmeangebote im Detail

n-tv liegt das erste Übernahmeangebot vor, das sowohl die Werke in Skellefteå als auch das Entwicklungszentrum in Västerås umfasst. Besonders brisant ist der Standort der geplanten Gigafactory in Heide, Schleswig-Holstein, die unter dem Namen Northvolt Drei firmiert. Der Bau von Northvolt Drei hatte im März 2024 begonnen und wurde von großen Hoffnungen der Region sowie der Bundesregierung begleitet.

Der Verlauf der Insolvenz hat jedoch Fragen zur Zukunft dieser Fabrik aufgeworfen. Besonders die finanziellen Auswirkungen für den Bund und das Land Schleswig-Holstein sind unklar. Northvolt hatte bereits rund 600 Millionen Euro von der KfW für den Bau der Fabrik erhalten, aufgeteilt zwischen Bund und Land, die jeweils die Wandelanleihe zur Hälfte übernahmen. Zusätzlich standen weitere 20 Millionen Euro für Zinsen und Verfahrenskosten bereit. Die EU-Kommission genehmigte Anfang 2024 zudem Fördermittel von rund 700 Millionen Euro, allerdings wurden diese noch nicht ausgezahlt.

Blick in die Zukunft

Die Unsicherheit um die geplante Gigafactory in Heide bleibt ein heißes Thema. Ein Sprecher von Northvolt betonte, dass nach wie vor großes Interesse an diesem Standort besteht, doch die genauen Pläne und das weitere Vorgehen sind noch unklar. Auch wenn Northvolt weiterhin ein großes Augenmerk auf die Zukunft hat, bleibt insbesondere die Fertigung in Deutschland von der Insolvenz betroffen. Ungeachtet dessen befinden sich die Gespräche über eine Übernahme im Gange, mit Anfragen von Interessenten aus Europa, Nordamerika und Indien.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein für den Batteriemarkt, zumal Northvolt auf einen raschen Abschluss der Verhandlungen hofft. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach E-Autos hoch im Kurs steht, ist die Zukunft von Northvolt und seinen Standorten von höchster Bedeutung – sowohl für die Beschäftigten als auch für die gesamte Industrie in der Region.