Drohnensichtungen in MV: Behörden beruhigen – Sicherheit gewährleistet!
Drohnenüberflüge in Schleswig-Holstein: Ermittlungen zu Sichtungen über kritische Infrastrukturen und militärische Anlagen.

Drohnensichtungen in MV: Behörden beruhigen – Sicherheit gewährleistet!
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Sorge um die Sicherheit durch unbemannte Luftfahrzeuge, besser bekannt als Drohnen, spürbar gewachsen. Aktuelle Meldungen berichten von verdächtigen Sichtungen über kritische Infrastrukturen und Militärstandorte, darunter auch der Bundeswehrstandort in Sanitz bei Rostock. Entgegen diesen Berichten hat die Flugabwehrraketengruppe 21 (FlaRakGrp 21) betont, dass sie keine Drohnenüberflüge am Standort Sanitz oder anderen entsprechenden Einrichtungen registriert hat, wie Welt berichtet.
Zahlreiche Meldungen über angebliche Überflüge gehen auf einen internen Vermerk des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zurück. Diese Bedenken sind nicht unbegründet: Das Schweriner Innenministerium hat in den letzten Monaten einen Anstieg solcher Berichte über kritische Infrastrukturen dokumentiert. Neben Sanitz wurden auch das Marinekommando in Rostock und der Überseehafen betroffen. Aktuell gibt es jedoch kein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Rostock in dieser Angelegenheit, während in Schleswig-Holstein bereits ermittelt wird wegen ähnlicher Vorfälle, die dort eine Werft betrafen.
Drohnenabwehr wird zum Thema
Die Schlagzeilen über die Bedrohungen durch Drohnen häufen sich, und das nicht ohne Grund. Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 68 Vorfälle in Verbindung mit unbemannten Luftfahrtsystemen (ULS) polizeilich registriert. Unter diesen waren vier meldepflichtige Ereignisse: ein Vorfall über einem Offshore-Windpark bei Rügen und drei über militärische Anlagen. Details dazu sind aus Geheimschutzgründen nicht veröffentlicht worden, doch die Besorgnis bleibt. Nordkurier weist darauf hin, dass bereits seit 2023 mehrere Vorfälle über kritische Infrastruktur dokumentiert sind, unter anderem über der Anlandestation der Nord Stream AG.
Hol sich jetzt das nötige Wissen über die Drohnenabwehr, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. So plant das Innenministerium den Aufbau eines speziellen Drohnenabwehrzentrums, das sowohl die Erkennung als auch die Abwehr von Drohnen gewährleisten soll. Innenminister Christian Pegel hebt die Gefahren hervor, die von Drohnen für unsere kritischen Infrastrukturen ausgehen. Bei einer Innenministerkonferenz der Küstenländer wurde die Notwendigkeit einer norddeutschen Drohnenabwehrstrategie thematisiert, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.
Praktische Maßnahmen und Ausgaben
Die Landespolizei hat bereits über 130 Drohnenpiloten ausgebildet und setzt diese Technologie zur Aufklärung, Personensuche und Überwachung ein, jedoch nicht zur Abwehr anderer Drohnen. Stattdessen wurden bereits zwei unbefugte Drohnen, darunter eine während des Airbeat-Festivals, abgewehrt. Die Sicherheitseinheiten haben insgesamt 166.817,60 Euro in die Beschaffung von unbemannten Luftfahrtsystemen und Zubehör investiert, um optimal gerüstet zu sein. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei in MV, Christian Schumacher, fordert zudem eine langfristige Finanzierung und dezentrale Abwehrtechnologie, um den Herausforderungen besser begegnen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedrohung durch unbemannte Luftfahrzeuge in Mecklenburg-Vorpommern ernst genommen wird. Die Behörden arbeiten daran, die eigene Sicherheit zu stärken und setzen hierbei auf neue Techniken und Strategien, um gegen die wachsende Gefahr gewappnet zu sein. Weitere Informationen zu diesem Thema und zum Schutz kritischer Infrastrukturen finden sich unter Publicus.