Oeversee nach tödlichem Unfall: Eltern fordern striktere Tempolimits!

Oeversee nach tödlichem Unfall: Eltern fordern striktere Tempolimits!
Am 4. Juli 2025 ereignete sich im beschaulichen Oeversee, Kreis Schleswig-Flensburg, ein tragischer Verkehrsunfall. Ein elfjähriger Junge, der mit seinem Fahrrad unterwegs war, wurde beim Überqueren der Fahrbahn an einer Bushaltestelle von einem Auto erfasst und starb wenige Tage später im Universitätsklinikum Kiel. Diese erschütternde Nachricht hat in der Gemeinde für große Bestürzung gesorgt und in der Folge eine Diskussion über Verkehrssicherheit und Geschwindigkeitsbegrenzungen entfacht. Bürgermeister Ralf Bölck (CDU) hat bereits angekündigt, sich für ein Tempolimit an der Unfallstelle einzusetzen, die derzeit ein Limit von 80 km/h aufweist. Darüber hinaus plant die Gemeinde, einen Brief an das Landesverkehrsministerium zu senden, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung und Bedarfsampeln an kritischen Stellen zu fordern, wie aus dem Bericht des NDR hervorgeht.
Die Elterninitiative Dorfgemeinschaft Munkwolstrup sieht die Bushaltestellen in der Umgebung als „akute Gefahrenstellen“ an und fordert sofortige Sicherheitsmaßnahmen für Schulkinder. Sie plädieren für eine Reduktion der Geschwindigkeit auf 60 km/h in der Nähe der Haltestellen Oeversee Bilschau/Am Krug und Oeversee-Sankelmark Akademiezentrum sowie das Einführen von Tempo 30 während der Schulzeiten, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Aktuell ist das Überqueren der Straße nur über eine Verkehrsinsel möglich, was die Sorgen der Eltern nur verstärkt. Laut einer Studie der WHO aus dem Jahr 2017 liegt das Sterberisiko bei einem Unfall mit 80 km/h nahezu bei 100 Prozent. Die Initiative fordert daher konkrete Maßnahmen vor Ende der Sommerferien 2025, um weitere Tragödien zu verhindern, wie in der KN berichtet wird.
Appell an die Verkehrssicherheit
Vor dem Hintergrund dieser erschreckenden Ereignisse appelliert die Elterninitiative an die Verantwortlichen, das „Gesetz zum sicheren Schulweg“ sowie den Erlass „Sicherer Schulweg“ ernst zu nehmen. Kommunen sind verpflichtet, Pläne für sichere Geh- und Radwege zu gestalten und Gefahrenstellen zu entschärfen. Die Sprecher der Initiative betonen, dass es an der Zeit sei, den Schutz der Kinder an den ersten Stellen zu priorisieren. Wichtige Verkehrszeichen, die auf die Nähe von Schulen hinweisen, müssen bereitwillig beachtet und im Verkehr angemessen geachtet werden, um die Unfallgefahr zu minimieren, wie die Fahrschule Bahls erklärt.
Die Tragödie, die sich in Oeversee zugetragen hat, zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Verkehrsteilnehmer die Bedeutung von Verkehrszeichen ernst nehmen, insbesondere in der Nähe von Schulen. Fahrzeuge müssen rechtzeitig abgebremst werden können, wenn Kinder die Straße überqueren. Die Anwohner und vor allem die Eltern wünschen sich von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg eine zügige Prüfung der Sicherheitslage, insbesondere hinsichtlich des polizeilichen Unfallberichts. Die Unsicherheit über die genauen Umstände des Unfalls macht die Forderungen nach schnellerer Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen nur dringlicher.
In einer Zeit, in der die Sicherheit unserer Kinder absolute Priorität haben sollte, bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten ein gutes Händchen haben, um zur Sicherheit auf den Straßen beizutragen und solche tragischen Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und Forderungen in dieser Angelegenheit, lesen Sie die Artikel auf NDR, KN und Fahrschulen Bahls.