Rückruf-Alarmsignal: Millionen Autos in Gefahr – So handeln Sie jetzt!
Flensburg: Wichtige Informationen zu Rückrufaktionen, Fahrzeugzulassungen und gesetzlichen Pflichten für Autofahrer im Jahr 2025.

Rückruf-Alarmsignal: Millionen Autos in Gefahr – So handeln Sie jetzt!
Ohne Zweifel, die Autobesitzer in Deutschland stehen derzeit vor einer wichtigen Herausforderung. Im Jahr 2024 verloren schätzungsweise 155.000 Fahrzeuge ihre Zulassung, weil die Halterinnen und Halter auf Rückrufaktionen nicht reagierten. Das Ruhr24 berichtet, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt 2,84 Millionen Rückrufe wegen Sicherheitsmängeln ordnete. Das betrifft sicherheits- und umweltrelevante Mängel wie bei Airbags, Bremsen und Abgassystemen. Um das Wohl der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sind Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet, das KBA über alle Mängel zu informieren und die nötigen Rückrufschreiben an die Fahrzeughalter zu versenden.
Das Problem: Ignoriert man die Rückrufaktionen, kann dies ernste Folgen haben. Wer die Teilnahme an solchen Pflicht-Rückrufen versehentlich oder absichtlich auslässt, sieht sich nicht nur Mahnschreiben gegenüber, sondern könnte sogar von der Zulassungsbehörde mit einer Stilllegung des Fahrzeugs bestraft werden. Diese Stilllegung bedeutet die Abgabe der Kennzeichen, das Entfernen der TÜV-Plakette, das Abstempeln der Fahrzeugpapiere und eine entsprechende Gebührenzahlung. Ein unangenehmes Handgemein mit dem Gesetz, wenn man trotz Betriebsuntersagung weiterfährt – das kann ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen.
Schnell handeln ist angesagt
Autofahrer sollten jetzt umgehend einen Werkstatt-Termin vereinbaren. Die Reparaturen werden normalerweise vom Hersteller übernommen, auch wenn kein rechtlicher Anspruch auf ein Mietauto während dieser Zeit besteht – ein paar Hersteller bieten allerdings solche Zusatzleistungen an. Allerdings müssen auch die Gebrauchtwagenbesitzer aufpassen. Oft sind sie nicht für offene Rückrufe informiert, weil die Hersteller keine aktuellen Adressen haben. Es ist daher ratsam, bei regelmäßigen Inspektionen bei der Werkstatt nach offenen Rückrufen zu fragen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Das KBA erlangt Kenntnis von potentiellen Risiken und Vorschriftenabweichungen durch verschiedene Kanäle. Dazu zählen Produktprüfungen in eigenen Laboren, Meldungen von Herstellern, Tipps aus der Öffentlichkeit sowie Informationen von Behörden, Versicherungen und Medien. Auf Basis dieser Rückmeldungen werden dann gegebenenfalls Rückrufe angeordnet. Um Sicherheitsvorfälle zu vermeiden, ist eine schnelle Reaktion der Marktüberwachungsbehörden von größter Bedeutung – besonders im Fall „ernster Risiken”.
Die KBA-Rückrufdatenbank nutzen
Um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug von einer Rückrufaktion betroffen ist, kann die KBA-Rückrufdatenbank genutzt werden. Hier können die Fahrzeughalter überprüfen, ob ihr Auto in der Liste der betroffenen Fahrzeuge auftaucht. Das KBA unterstützt die Rückrufaktionen, indem es nicht kooperierende Halter erneut aufruft, um deren Mängel in Fachwerkstätten beheben zu lassen. Es ist wichtig, proaktiv zu sein und keine Zeit zu verlieren, denn auch kleine Mängel sollten ernst genommen werden.
Erste Schritte bei Mängeln fängt das KBA mit einer Untersuchung an, gefolgt von einer Rückrufaktion, die je nach Gefährdung und Nichteinhaltung der gesetzlichen Anforderungen variiert. Halter dürfen sich nicht dem Rückruf entziehen, da dies zu erheblichen Problemen führen kann.
Denken Sie daran, im Straßenverkehr ist Sicherheit das A und O. Wer sein Auto liebt, der sorgt rechtzeitig für die richtige Pflege und kann so möglicherweise langwierige und kostspielige Probleme vermeiden.