Warnung! Blaualgenblüte im Schulsee Mölln beeinträchtigt Badelust!

Warnung! Blaualgenblüte im Schulsee Mölln beeinträchtigt Badelust!
Die Sommerferien sind in vollem Gange, und das lockt viele Menschen an die Badeseen. Doch eine aktuelle Warnung aus Mölln könnte diese Freude dämpfen. Am 10. Juli wurde an der Badestelle „Luisenbad“ im Schulsee eine beginnende Blaualgenblüte festgestellt, wie herzogtum-direkt.de berichtet. Die Stadtverwaltung hat sich daraufhin umgehend mit dem Gesundheitsamt des Kreises Herzogtum Lauenburg in Verbindung gesetzt.
Die Empfehlung lautet, eine vorläufige Badewarnung auszusprechen, um Badegäste vor möglichen gesundheitlichen Risiken zu schützen. An der Badestelle werden Hinweistafeln aufgestellt, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Wer mit Blaualgen in Kontakt kommt, muss mit Hautreizungen rechnen, und das Verschlucken von kontaminiertem Wasser kann Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auslösen. In solchen Fällen ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Gesundheitliche Risiken durch Blaualgen
Blaualgen, oder genauer gesagt Cyanobakterien, sind in der heißen Sommerzeit häufig anzutreffen. Bei geeigneten Wetterbedingungen können sich diese alten Lebensformen, die einst für die Entstehung sauerstoffhaltiger Atmosphären verantwortlich waren, stark vermehren. Apotheken-Umschau hebt hervor, dass die Toxine der Cyanobakterien nicht nur Hautschäden und Magen-Darm-Beschwerden verursachen können, sondern auch besonders für Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem ein Risiko darstellen.
Die gesundheitlichen Risiken durch erhöhte Konzentrationen von Cyanobakterien in Badegewässern sind nicht zu unterschätzen. Im Rahmen der Badegewässerüberwachung ist die Erfassung dieser gefährlichen Algen zwar vorgesehen, jedoch sind die Untersuchungen nicht immer ausreichend frequentiert oder qualitativ. Umweltbundesamt berichtet, dass in der Badesaison insbesondere sehr warme Sommer zu höheren Belastungen führen können. Die Hauptursache für die Massenentwicklungen von Cyanobakterien sind verstärkte Phosphorkonzentrationen in Gewässern.
Tipps für Badegäste
Baden im Luisenbad ist vorerst nicht empfohlen. Die Stadtverwaltung und das Gesundheitsamt werden die Öffentlichkeit umgehend informieren, sobald das Baden wieder gefahrlos möglich ist. Bis dahin sollte wohlüberlegt werden, ob man sich ins Wasser wagt oder lieber vorläufig auf eine kühle Erfrischung am Ufer setzt.
Wem die Lust auf das kühle Nass doch übermäßig groß ist, der sollte einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ein gründliches Abduschen nach dem Baden und das Meiden von stark verunreinigtem Wasser sind unerlässlich. Bei Symptomen wie Übelkeit oder Hautreizungen ist ein Arztbesuch ratsam. Auch Hundebesitzer müssen besonders aufpassen, denn Hunde sind ebenfalls gefährdet, wenn sie aus kontaminierten Gewässern trinken.
Der Klimawandel hat zudem einen Einfluss auf die Gewässerqualität, die durch frühzeitig steigende Temperaturen Blaualgenblüten begünstigt. Das bedeutet, dass Badegäste in diesem Sommer besonders wachsam sein sollten, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die Nährstoffkonzentration in unseren Gewässern und das Wetter sind entscheidend für die Frage, ob und wo man unbeschwert schwimmen kann.
Wer weitere Informationen zur Badewasserqualität sucht, kann sich auf der Website badegewaesserqualitaet.schleswig-holstein.de umsehen oder sich direkt an den Fachdienst Gesundheit des Kreises unter der Telefonnummer 04541 888-380 wenden.