Alarmierende Feinstaubwerte in Kiel: So gefährlich ist die Luft heute!

Alarmierende Feinstaubwerte in Kiel: So gefährlich ist die Luft heute!
Die aktuelle Luftqualität in Kiel gibt Anlass zur Besorgnis. Am 2. Juli 2025 wurden an der Messstation in der Bahnhofstraße besorgniserregende Werte für Feinstaub (PM10) ermittelt. Laut kn-online liegt die Feinstaubkonzentration pro Kubikmeter Luft nun bei 37 µg/m³ und überschreitet damit den empfohlenen Grenzwert von 50 µg/m³. Dies hat dazu geführt, dass der Luftqualitätsindex im kritischen Bereich verzeichnet wird. Besonders für Risikogruppen, wie Asthmatiker oder Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, wird empfohlen, körperliche Aktivitäten im Freien zu meiden.
Schaut man auf die vergangenen Monate, zeigen sich die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Kiel: Am 9. März diesen Jahres wurden 42 µg/m³ gemessen, was ebenfalls bereits im roten Bereich lag. Die Luftqualität in der Landeshauptstadt verbessert sich zwar seit Jahren, doch die neuesten Daten zeugen von anhaltenden Schwierigkeiten. Auch Umweltbundesamt führt in seinen Berichten aus, dass die aktuelle Luftqualität in Deutschland trotz Verbesserungen der letzten Jahrzehnte weiterhin gesundheitliche Risiken birgt.
Gesundheitliche Risiken durch Luftschadstoffe
Besonders kritisch sind die Werte für Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon, die hauptsächlich aus den Verbrennungsprozessen, vor allem im Straßenverkehr, stammen. Laut news.de können hohe Konzentrationen dieser Schadstoffe bei empfindlichen Personen Bronchien verengen und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. Auch Ozon trägt zu einer verminderten Lungenfunktion bei und kann Atemwegsbeschwerden hervorrufen.
Die WHO hat 2021 neue Richtlinien zur Luftqualität veröffentlicht, um den Schutz der Gesundheit zu gewährleisten. Leider sind die in der EU geltenden Grenzwerte nach wie vor nicht ausreichend, um gesundheitliche Gefahren vollständig zu vermeiden. Besonders problematisch sind Inversionswetterlagen, die zu stundenlangen Feinstaubbelastungen führen können.
Empfehlungen und Ausblick
Die Gesundheitsbehörden raten zu einem bewusstem Umgang mit Luftbelastungen. Bei einer sehr schlechten Luftqualität sollten sich Empfindliche möglichst nicht im Freien anstrengen. Auch beim Feinstaub, der größtenteils aus kleinen Partikeln besteht, zeigt sich ein gesundheitliches Risiko. Jährlich bezahlen rund 240.000 Menschen in der EU mit ihrem Leben für die hohe Belastung durch Feinstaub.
Für eine bessere Luftqualität braucht es in den kommenden Jahren verstärkte Anstrengungen. Mit geeigneten Maßnahmen, wie etwa der Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder E-Mobilität, könnte einer weiteren Verschlechterung der Luftqualität entgegengewirkt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklungen positive Ergebnisse liefern und die Luftqualität in Kiel schrittweise verbessert wird.