Drama beim Ocean Race Europe: Herrmanns Team bleibt verschont!

Drama beim Ocean Race Europe: Herrmanns Team bleibt verschont!
Das Ocean Race Europe 2025 hat am 10. August in Kiel seine Pforten geöffnet und die Segel auf eine spannende Reise gen Montenegro gesetzt. Die Regatta, die in fünf Etappen verläuft und insgesamt 4.500 Seemeilen umfasst, lockt die besten Teams der Welt an. Boris Herrmann und sein Team Malizia sind unter den sieben teilnehmenden Mannschaften und freuen sich über die Unterstützung der heimischen Fans. Herrmann, der in Kiel studiert hat, sieht sich hier in einer besonderen Position und betont, wie wichtig ihm dieser Termin ist, insbesondere nach einem enttäuschenden 12. Platz bei der Vendée Globe.
Leider gab es gleich zu Beginn des Rennens ein dramatisches Ereignis: Das Team Holcim – PRB kollidierte mit Allagrande Mapei Racing. Beide Teams mussten nach Kiel zurückkehren, und während Holcim – PRB erhebliche Schäden an Bord erlitten hat, blieb Herrmanns Malizia-Team zum Glück unbeschadet. Diese Kollision verdeutlicht die Gefahren, die mit diesen großen Regatten verbunden sind; der Segel-Experte Tim Kröger merkte an, dass Allagrande Mapei ausweichpflichtig war, jedoch möglicherweise zu spät reagierte, um die Kollision zu vermeiden.
Ein fesselnder Start in Kiel
Mit hohen Winden von bis zu 23 Knoten waren die Bedingungen zum Start herausfordernd. Obwohl die Sicht von der Startlinie aus aufgrund der Weite begrenzt war, konnten über 100.000 Zuschauer die aufregende Entwicklung in Kiel sowohl an Land als auch auf dem Wasser verfolgen. Boris Herrmann, der den Start als „tricky“ bezeichnete, betont die anhaltende Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit an wechselnde Windverhältnisse während des Rennens. Yacht.de zitiert Herrmann mit seinen Erwartungen, auf dem Podium zu landen und mit seiner letzten Fahrt auf diesem Boot ein starkes Zeichen zu setzen.
Das Team Malizia, bestehend aus Will Harris, Cole Brauer, Justine Mettraux und der Reporterin Flore Hartout, erinnert die Zuschauer daran, dass Teamarbeit entscheidend für den Erfolg ist. Herrmann spricht auch die Meinungen über Umweltschutz an und stellt klar, dass er die Aufmerksamkeit auf die Probleme der Ozeane lenken möchte. Dies sind nicht nur persönliche Ziele, sondern auch Botschaften, die durch das Rennen übermittelt werden sollen.
Ein Rennen voller Emotionen und Herausforderungen
Die erste Etappe führt nach Portsmouth und wird etwa vier bis fünf Tage in Anspruch nehmen. Boris Herrmann zeigt sich begeistert, aber auch unter Druck, da dies seine letzte Regatta mit diesem Boot sein wird. Er hat sich sowohl physisch als auch mental auf das Event vorbereitet, und die Herausforderungen, die das Seefahren mit sich bringt, sind nicht zu unterschätzen. Herrmanns Team ist international aufgestellt und bringt eine Fülle von Erfahrung mit; das zeigt sich in den Vorbereitungen und im Teamgeist, wie NDR berichtet.
Auf die Frage nach zukünftigen Rennen erklärte Herrmann, dass er plant, ein neues Schiff zu launchieren und weiterhin aktiv zu bleiben. „Mid-40s ist ein gutes Alter für den Segelsport“, so der erfahrene Segler, der auf die Kraft der Erfahrung setzt. Nach seiner Zeit im Wettkampf möchte er die sanfteren Gewässer wie den Kieler Fjord bereisen.
Das Ocean Race Europe verspricht nicht nur spannende Rennen, sondern auch emotionale Geschichten und die Möglichkeit, die Begeisterung für das Segeln zu teilen. Während die Teams die ersten Etappen hinter sich bringen, bleibt der Druck, abgesichert von einem starken Team und dem Support der heimischen Fans, stets aufrecht.