Kieler Luftqualität am Limit: Feinstaub-Alarm in der Stadt!

Kieler Luftqualität am Limit: Feinstaub-Alarm in der Stadt!
Am 19. Juni 2025 erblickten die Luftqualitätsdaten in Kiel das Licht der Öffentlichkeit und lieferten spannende Einblicke in die aktuellen Werte von Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. An der Messstation in der Bahnhofstraße wurden die Konzentrationen von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft aufgezeichnet. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter und darf jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden, wie kn-online.de berichtet.
Die Luftqualität wird anhand von drei Werten bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Grenzwerte für eine gesunde Luftqualität sind klar definiert. Werte, die als „sehr schlecht“ gelten, sind zum Beispiel für Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³ und Ozon > 240 μg/m³. Bei „schlechten“ Werten liegen die Zahlen zwischen 101-200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 51-100 μg/m³ für Feinstaub und 181-240 μg/m³ für Ozon. Bei „mäßigen“ Werten geht es um Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³ und Ozon 121-180 μg/m³.
Gesundheitliche Auswirkungen
Interessantes Detail: Laut dem Umweltbundesamt sind die Luftqualitätswerte in Deutschland und Europa in den letzten Jahren zwar besser geworden, dennoch steigen die Risiken für gesundheitliche Probleme mit höheren Konzentrationen von Luftschadstoffen, wie umweltbundesamt.de feststellt.
Das Problem zeigt sich vor allem bei Feinstaub. Jährlich gibt es in der EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaubbelastung. Die kurzfristigen Auswirkungen umfassen vor allem Reizungen der Schleimhäute und entzündliche Prozesse, die durch ultrafeine Partikel, die tief in die Lunge und den Blutkreislauf eindringen können, verstärkt werden.
Empfehlungen bei schlechter Luftqualität
Doch was tun, wenn die Werte schlecht sind? Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien meiden. Bei „schlechten“ Werten sind anstrengende Tätigkeiten im Freien nicht ratsam, während bei „mäßigen“ Werten kurzfristige gesundheitliche Effekte unwahrscheinlich sind, doch gewisse Einschränkungen für empfindliche Personen bestehen können. Bei guten Werten ist alles prima für Aktivitäten im Freien.
Die aktuelle Messung zeigt, dass Feuerwerkskörper einen gewissen Anteil an Feinstaub verursachen. Jährlich werden durch Silvesterfeuerwerke etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Dabei sind 1500 Tonnen oder 75% davon allein in der Silvesternacht zu verzeichnen. Auch die Wetterbedingungen wie Inversionswetterlagen können die Feinstaubbelastung kurzfristig erhöhen, was der Umwelt und der Gesundheit nicht gerade zugutekommt, wie auch schleswig-holstein.de informiert.
Abschließend bleibt zu beobachten, dass die Daten zu den Luftschadstoffen laufend aktualisiert werden und bei etwaigen Überschreitungen sofort entsprechende Verhaltensempfehlungen ausgesprochen werden. Damit bleibt es wichtig, auf die Luftqualität zu achten und bei Bedarf ein gutes Händchen beim Aufenthalt im Freien zu beweisen.