Kunstaktion in Kiel: Riesige Holzskulpturen für den Meeresschutz!
Im November 2025 werden 17 Holzskulpturen in Kiel ausgestellt, die Klimawandel und Meeresschutz thematisieren. Besuchen Sie die Touren!

Kunstaktion in Kiel: Riesige Holzskulpturen für den Meeresschutz!
In Kiel wird ab November eine beeindruckende Ausstellung von 17 Holzskulpturen des Bildhauers Marcus Meyer eröffnet. Diese monumentalen Werke thematisieren dringliche Themen wie Klimawandel, Meeresschutz und das Artensterben. Viele der verwendeten Hölzer sind selten und bereits vom Verschwinden bedroht, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht. Das Projekt „Origin. Kiel“ wird in Kooperation mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel realisiert. KN-Online berichtet über die Idee hinter dieser Ausstellung und das Engagement, die Besucher für die Themen des Meeresschutzes zu sensibilisieren.
Die zentrale Station der Ausstellung bildet die monumentale Skulptur „Blue Whale“, die im Welcome Center Kiel präsentiert wird. Meyer sieht Kiel als einen Ausgangspunkt für bedeutende Projekte, die das Bewusstsein für Umweltfragen schärfen sollen. In diesem Zusammenhang betont Prof. Katja Matthes vom Geomar die Rolle der Kunst als wichtiges Medium, um die Bevölkerung zu erreichen und für den Meeresschutz zu mobilisieren. „Origin.Kiel“ soll nicht nur die Kunstliebhaber anziehen, sondern auch Unternehmer und andere Akteure zur Beteiligung anregen.
Kunst als Anreiz für Engagement
Meyer möchte mit seinen Skulpturen positive Impulse setzen und die Besucher zum persönlichen Engagement anregen. An jeder Station der Ausstellung gibt es Handlungsimpulse für den Meeresschutz, die das Publikum aktivieren sollen. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer sieht dieses Projekt als Teil von Kiels umfassendem Engagement für den Meeresschutz und als langfristige Strategie zur Begeisterung für maritime Themen.
Interessierte können an den „City Art Tours“ teilnehmen, die Meyer im November und Dezember anbietet. Diese geführten Stadtrundgänge kosten 20 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder. Für eine zweistündige Tour werden 35 bzw. 30 Euro fällig, wobei auch eine Route über die Kiellinie zurück in die Innenstadt geplant ist. Eine der besonderen Skulpturen befindet sich im Karl-Lennert Krebszentrum Nord des UKSH und hat eine persönliche Verbindung zu Meyers eigener Krankheitsgeschichte – Prostatakrebs.
Forschung trifft Kunst
Das Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft ist kein Zufall. Angesichts der großen Herausforderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und geologischen Risiken, wie Helmholtz thematisiert, ist es unerlässlich, fundiertes Wissen über das System Erde zu erlangen und innovative Technologien zu entwickeln. Sieben Helmholtz-Zentren arbeiten daran, Einblicke in die globalen Umweltveränderungen zu gewinnen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen zu finden.
Die Ausstellung „Origin.Kiel“ wird dazu beitragen, die Wichtigkeit solcher Themen in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Eine der Skulpturen, der „Polar Bear“, wird als Höhepunkt der Tour im Hotel Atlantic zu bestaunen sein, während weitere Exponate im Rathaus und im Sealevel, darunter ein Seepferdchen und ein Schweinswal, aufgestellt werden. Wenn Kunst und Wissenschaft zusammenarbeiten, entstehen neue Perspektiven – und das ist genau das, was Kiel gerade jetzt braucht.