Zugchaos in Kiel: Lokführer überfährt Haltesignal – Fahrgäste betroffen!
Lokführer überfuhr Haltesignal in Kiel; mehrere Zugausfälle der Nordbahn, jedoch keine Verletzten. Ersatzverkehr eingerichtet.

Zugchaos in Kiel: Lokführer überfährt Haltesignal – Fahrgäste betroffen!
Wie schlägt sich die Nordbahn in Kiel? Ein Vorfall, der am Dienstagabend für einige Unruhe sorgte: Ein Lokführer überfuhr beim Einfahren in den Kieler Hauptbahnhof ein Haltesignal. Dieses Mal ereignete sich der Vorfall unter der Aufsicht der Bahn und hatte zur Folge, dass der Lokführer seine Schicht aus eisenbahnrechtlichen Gründen beenden musste. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Auswirkungen auf den Zugverkehr waren spürbar.
Betroffene Linien und Ausfälle
Die Ausfälle betrafen mehrere Strecken der Nordbahn, insbesondere die RB73 zwischen Kieler Hauptbahnhof und Schleibrücke-Süd, die RB75 auf der Route nach Rendsburg sowie die RE72, die nach Eckernförde führt. Die Beeinträchtigungen begannen am Dienstagmittag und zogen sich bis in den Abend. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, um den Passagieren eine alternative Reisemöglichkeit zu bieten. Die betroffenen Züge sind:
- RB 73:
- NBE11824: Kiel Hbf (ab 16:08 Uhr) nach Schleibrücke-Süd (an 16:54 Uhr)
- NBE11825: Schleibrücke-Süd (ab 17:05 Uhr) nach Kiel Hbf (an 17:51 Uhr)
- RB 75:
- NBE11976: Kiel Hbf (ab 17:25 Uhr) nach Rendsburg (an 18:07 Uhr)
- NBE11979: Rendsburg (ab 18:52 Uhr) nach Kiel Hbf (an 19:35 Uhr)
- RE 72:
- NBE11780: Kiel Hbf (ab 19:43 Uhr) nach Eckernförde (an 20:09 Uhr)
- NBE11783: Eckernförde (ab 20:50 Uhr) nach Kiel Hbf (an 21:17 Uhr)
Hintergrund und Sicherheit im Schienenverkehr
Solche Vorfälle werfen auch ein Licht auf die Sicherheitsvorkehrungen im Schienenverkehr, die in Deutschland durch das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) und die EU-Richtlinie 2016/798 geregelt sind. Trotz technischer Fortschritte, die die Eisenbahn zu einem der sichersten Verkehrsmittel machen, ist eine vollständige Verkehrssicherheit nicht erreichbar. Eisenbahnen sind jedoch verpflichtet, Gefahren mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu begegnen, und Sicherheitsfragen dürfen nicht hinterwirtschaftlichen Interessen zurückstehen. Diese Regelungen sind auch für die Nordbahn von Bedeutung, um die Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten und zu verbessern.
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) überwacht die Einhaltung dieser Sicherheitsmanagementsysteme und hat die Aufgabe, bei ungenügender Betreiberverantwortung einzugreifen. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Eisenbahnunternehmen als auch bei den Herstellern von Eisenbahnfahrzeugen, die seit der Bahn-Strukturreform von 1993 ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden können. Ein Blick auf die Sicherheitsvorkehrungen zeigt, dass die Branche stetig daran arbeitet, mögliche Risiken zu minimieren, um das Vertrauen der Fahrgäste in die Schiene zu stärken.
Abschließend lässt sich sagen, dass trotz der vorübergehenden Herausforderungen die Nordbahn alles daran setzt, um den Passagieren ein sicheres und verlässliches Reisen zu ermöglichen. Die eingesetzten Ersatzbusse haben vielen Reisenden sicherlich geholfen, ihre Ziele trotz der Zugausfälle zu erreichen.
NDR berichtet, dass ein lokaler Lokführer die Haltesignale überfuhr. KN konnte die eingesetzten Ersatzbusse bestätigen. BMV hebt die Verantwortung des Schienenverkehrs für Sicherheitsmanagementsysteme hervor.