Busfahrten im Kreis Rendsburg-Eckernförde fallen wegen Demo aus!

Busfahrten im Kreis Rendsburg-Eckernförde fallen wegen Demo aus!
Am kommenden Mittwoch, dem 09. Juli 2025, müssen die Fahrgäste im Kreis Rendsburg-Eckernförde einebesondere Einschränkung im öffentlichen Nahverkehr hinnehmen. Wegen einer geplanten Demonstration, die vom Omnibusverband Nord (OVN) organisiert wird, fallen zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr sämtliche Busfahrten aus. Betroffen sind vor allem Schüler, Pendler und andere tägliche Fahrgäste, die auf busbetriebene Verbindungen angewiesen sind. Diese Aktion betrifft nicht nur den Rendsburg-Eckernförde-Kreis, sondern auch angrenzende Regionen in Schleswig-Holstein.
Die betroffenen Busunternehmen, darunter auch Autokraft, wurden aufgefordert, ihren Linien- und Schülerverkehr für diesen Zeitraum auszusetzen. Klaus Schmidt, Vorsitzender des OVN, äußert deutliche Bedenken über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Schleswig-Holstein. So schätzt der OVN, dass die jährlichen Defizite der Busunternehmen in der Region zwischen 4 und 5 Millionen Euro liegen. Angesichts steigender Kosten stellt sich die Frage, wie die Verkehrsbetriebe die Finanzierung des laufenden Verkehrs, insbesondere für Schüler, stemmen können.
Anhaltende Finanzproblematik
Die finanziellen Herausforderungen könnten im zweiten Halbjahr 2025 zu weiteren Einschränkungen im Linien- und Schülerverkehr führen. Auch die Tarifverhandlungen im privaten Busgewerbe sind zurzeit festgefahren, was die Situation zusätzlich kompliziert. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Qualität und Zuverlässigkeit des ÖPNV, was insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen von Bedeutung ist.
Doch nicht nur die aktuellen Demonstrationen beschäftigen die Verantwortlichen. Um die Sicherheit und das Selbstvertrauen von Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr zu fördern, plant der Fachdienst Regionalentwicklung und Mobilität im Juli 2025 zwei Verkehrssicherheitstrainings. Ziel dieser Trainings ist es, die Mobilität und Unabhängigkeit dieser Zielgruppen zu steigern.
Verkehrssicherheitstrainings im Juli
Die Veranstaltungen finden am 15. Juli in Rendsburg und am 21. Juli in Eckernförde statt. Die Teilnehmer werden in verschiedenen Aspekten der Nutzung des Nahverkehrs geschult: von der Auswahl der richtigen Buslinie bis hin zum sicheren Ein- und Aussteigen. Darüber hinaus wird es eine praktische Übung geben, bei der die Teilnehmer lernen, wie sie Fahrscheinautomaten oder digitale Ticketlösungen nutzen können. Auf diese Weise erhalten sie hilfreiche Informationen, die ihren Alltag im ÖPNV erleichtern können.
Organisiert werden diese Trainings durch den ÖPNV-Träger, der auch für die Barrierefreiheit an Haltestellen verantwortlich ist. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen implementiert, um den öffentlichen Nahverkehr für alle zugänglich zu machen. Allerdings sind die Haltestellen oft lediglich im Einflussbereich der Straßenbaulastträger, was bedeutet, dass der Kreis nur begrenzt an deren Ausbau beteiligt ist.
Abschließend bleibt zu sagen, dass gerade in Zeiten wie diesen die aktive Teilnahme an nachhaltigen Mobilitätsangeboten sowie die Sensibilisierung für Sicherheit und Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr von elementarer Bedeutung sind. Die aktuelle Situation wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen der öffentliche Personennahverkehr steht, und wie wichtig es ist, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Für weitere Informationen zu den Busfahrten, der Demonstration und den Verkehrssicherheitstrainings stehen die Websites NDR, Kreis Rendsburg-Eckernförde und Dithmarschen zur Verfügung.