Kieler Woche 2025: Start friedlich, Polizei setzt auf Sicherheit!

Kieler Woche 2025: Start friedlich, Polizei setzt auf Sicherheit!
Am ersten Wochenende der Kieler Woche zeigte sich die Stimmung überwiegend positiv, auch wenn es einige Vorkommnisse gab. Laut n-tv verlief der Auftakt weitgehend friedlich, obwohl die Polizei über 350 Menschen am Hauptbahnhof kontrollierte. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der registrierten Straftaten auf insgesamt 21, was sieben mehr als im Jahr 2024 bedeutet. Die Straftaten umfassten darunter zwei Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte und vier Verstöße gegen das Waffen- oder Sprengstoffgesetz.
Auch die Polizei des Landes Schleswig-Holstein verzeichnete ein hohes Aufkommen an Einsätzen. Während des Zeitraums von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen wurden insgesamt 23 Strafanzeigen gestellt. Besonders auffällig war, dass die Mehrheit der Straftaten mit 14 Körperverletzungen in Verbindung zu bringen ist. Im Vorjahr waren in demselben Zeitraum noch 54 Straftaten gemeldet worden, darunter 30 Körperverletzungen, was einen Rückgang zeigt. Das Presseportal berichtet von verschiedenen Waffenkontrollen, bei denen die Polizei vier Messer sicherstellte. Diese Kontrollen werden auch während der gesamten Kieler Woche fortgesetzt, da jegliches Mitbringen von Waffen auf dem Veranstaltungsgelände gemäß §42 Waffengesetz verboten ist.
Sicherheitskonzept und Präsenz der Polizei
Die Kieler Woche, die vom 21. bis 29. Juni 2025 stattfindet, wird von mehr als drei Millionen Besuchern erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Polizei überarbeitet und verbessert. Ein umfassendes Sicherheitskonzept, welches 60.000 Euro kostet, beinhaltet neben mobilen und festen Barrieren, auch sogenannte „Bigbags“ für den Schutz vor feindlichen Fahrzeugen. Rund 350 dieser „Bigbags“ werden auf verschiedenen Flächen aufgestellt, wie Tagesschau mitteilt.
Ein striktes Waffen- und Messerverbot gilt für das gesamte Gelände der Kieler Woche. Zudem werden stichprobenartige Kontrollen durchgeführt, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Die Polizei wird mit einer erhöhten Anzahl an uniformierten Beamten präsent sein. Ergänzend dazu werden elf Kameratürme eingesetzt, die überwachte Live-Übertragungen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls bereitstellen.
Mit einem geschätzten Besucheraufkommen von rund einer Million Menschen am ersten Wochenende ist die Stimmung als friedlich und ausgelassen beschrieben worden. Dennoch gab es Herausforderungen, wie die kurzfristige Sperrung von zwei Bahnsteigen am Hauptbahnhof, wo die Züge nach Hamburg eine Auslastung von 200 Prozent erreichten. Die Lenkung der Reisenden verlief jedoch reibungslos, was entscheidend zur positive Wahrnehmung beisteuerte.
Kein Grund zur Panik
Ein weiteres Zeichen für die wachsende Sicherheitslage sind die regelmäßigen Informationen, die die Polizei zu Taschendiebstahlsprävention verbreitet. Besucher werden ermutigt, Bargeld sicher in verschiedenen Innentaschen zu tragen. Trotz der steigenden Anzahl an Straftaten bleibt die Kieler Woche in den letzten Jahren relativ sicher. So waren im Jahr 2024 bei über dreieinhalb Millionen Besuchern etwa 140 Straftaten zu verzeichnen. Die Kieler Woche zeichnet sich somit nicht nur durch ihre zahlreichen Attraktionen, sondern auch durch ein gestiegenes Sicherheitsbewusstsein aus, um allen Besuchern einen unbeschwerten Aufenthalt zu ermöglichen.