Hochwassergefahr an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!

Hochwassergefahr an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!
Die Ostsee, auch bekannt als das „Baltische Meer“, ist eine Region, die an viele Länder grenzt, darunter Deutschland, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. Am 28. Juni 2025 wird auf den Messstationen in der Lübecker Bucht ein Blick auf die aktuellen Pegelstände geworfen. Diese Informationen sind besonders relevant, da Hochwasserwarnungen in Schleswig-Holstein und angrenzenden Gebieten immer wieder auf der Tagesordnung stehen. Laut LN Online gibt es Hinweise zu Pegelständen in Heiligenhafen, Marienleuchte (Fehmarn), Neustadt (Ostholstein) und Wismar, wobei die genauen aktuellen Daten jedoch nicht bereitgestellt werden.
In Neustadt sind die Normwerte wie folgt definiert: Der durchschnittliche Niedrigwasserstand (MNW) beträgt 386 cm, während das mittlere Hochwasser (MHW) bei 630 cm liegt. Besonders historisch ist der höchste Hochwasserstand (HHW) von 782 cm, der am 13. November 1872 erfasst wurde. Ein unvergessliches Datum, wenn man bedenkt, dass in diesem Jahr die schwerste Sturmflut der deutschen Ostseegeschichte stattfand, die verheerende Auswirkungen hatte – von Überflutungen bis hin zu vielen Opfern.
Hochwasserwarnungen und Stufen
Damit solche Katastrophen schnellstmöglich erkannt werden, gibt es verschiedene Hochwasser-Warnstufen, die in Niedersachsen definiert sind. Alarmstufe 1 signalisiert ein kleines Hochwasser, während Alarmstufe 4 bereits auf ein sehr großes Hochwasser hinweist. Warnungen erfolgen durch unterschiedliche Institutionen, wie Bund, Länder, Kreise sowie durch lokale Polizei und Feuerwehr. Unter den Warnkanälen sind Radio, Fernsehen und Warn-Apps besonders wichtig für die Bevölkerung.
Die hydrologische Lage an der deutschen Ostseeküste wird monatlich analysiert, wie BSH berichtet. Diese Berichte enthalten Informationen zu Wasserständen, Wassertemperaturen sowie Vergleiche zu historischen Daten. Im Kontext der letzteren gibt es auch Hinweise auf Sturmflutereignisse, wie die Sturmflut von 1872, die als eine der schwersten ihrer Art gilt. Stürme, selbst moderne, bringen großes Gefahrenpotenzial mit sich. So kam es erst im Oktober 2023 zu einem schweren Oststurm, der Schäden an der Küste verursachte. Die Warnlage wurde ab dem 17. Oktober verschärft, wobei zu den Höchstständen von 1 bis 2 Metern über dem mittleren Wasserstand in der Kieler und Lübecker Bucht aufgerufen wurde.
Der Blick in die Zukunft
Ein zentraler Punkt in der Diskussion um Hochwasser und Sturmfluten ist der Einfluss des Klimawandels. Laut dem DWD haben sich sowohl Küstenschutzmaßnahmen als auch die Technik für frühzeitige Warnungen seit den verheerenden Ereignissen von 1872 enorm verbessert. Trotzdem bleibt die Herausforderung bestehen, den zukünftigen Entwicklungen und den damit verbundenen Risiken Rechnung zu tragen. Mit berufung auf die Sturmflut von 1872 und deren verheerende Auswirkungen, müssen wir uns bewusst sein, dass Stürme und Sturmfluten weiterhin eine Bedrohung darstellen, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.