Lübeck plant keine Großbaustellen – Kleinstprojekte und Neues am Güterbahnhof!
Lübeck plant 2025 keine Großbaustellen; kleinere Projekte, Verkehrssicherheit und Entwicklungen am Güterbahnhof im Fokus.

Lübeck plant keine Großbaustellen – Kleinstprojekte und Neues am Güterbahnhof!
Die Stadt Lübeck hat für das Jahr 2025 bereits ihre Pläne für die Infrastruktur vorgestellt, und es gibt einige bemerkenswerte Entwicklungen. Wie LN-online berichtet, plant die Stadt, wegen einer angespannten Haushaltslage vorerst auf Großbaustellen zu verzichten. Stattdessen sollen fünf kleinere Projekte zur Beseitigung von Frostschäden umgesetzt werden, unter anderem an der Friedhofsallee und Bei der Lohmühle. Es bleibt jedoch wichtig, die Verkehrssicherheit trotz der Sparmaßnahmen aufrechtzuerhalten – aktueller Handlungsbedarf besteht, wenn Noten schlechter als 4,5 ausfallen.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass ab 2027 wieder umfangreichere Projekte angegangen werden sollen, vorausgesetzt die Finanzen erlauben es. Hierzu werden jährlich mindestens 12 Millionen Euro benötigt. Doch die Baustellen der Gegenwart sind nicht alles: Ein weiteres Highlight ist das Richtfest des Neubauprojekts „Alter Güterbahnhof“, das über 100 neue Wohneinheiten in Form von Mietwohnungen und Stadthäusern entstehen lässt. Dies ist Teil der Umwandlung einer ehemaliger Industriebrache in ein neues Stadtviertel mit mehr als 300 Wohneinheiten, einem Hotel und Mikroappartments.
Gerichtsvollzieherin teilt ihre Erfahrungen
Ein anderer interessanter Aspekt kommt von der Gerichtsvollzieherin Susanne Finckler, die über ihre Erlebnisse in Lübeck berichtet. Laut schleswig-holstein.de sind Gerichtsvollzieher für die Vollstreckung von Pfändungen und Räumungen zuständig, was sie oft in gefährliche Situationen bringt. In Berlin werden Gerichtsvollzieher inzwischen mit Schutzwesten ausgestattet, jedoch sieht man in Lübeck dafür keinen akuten Bedarf. Susanne beschreibt, dass sich der Ton gegenüber den Beamten in den letzten Jahren verändert hat, was die Herausforderungen in ihrem Beruf nicht leichter macht.
Es sei erwähnt, dass die Gerichtsvollzieher die einzige Instanz sind, die für die Vollstreckung von gerichtlichen Ansprüchen zuständig ist. Ihr Arbeitsbereich umfasst nicht nur die Durchführung von Zwangsvollstreckungen, sondern auch Zustellungen und die Abnahme von Vermögensauskünften. Ein Erfahrung, die viel Geduld und Engagement erfordert.
Mobilität und Investitionen
Zusätzlich dazu wird die Mobilität in Lübeck durch die Initiative „Fahrschein gegen Führerschein“ thematisiert, die nun endet. Seit 2022 erhielten Führerscheinabgeber eine kostenlose ÖPNV-Jahreskarte, was sowohl die ökologische als auch die verkehrstechnische Situation verbessern sollte. Insgesamt haben 818 Personen, vor allem ältere Frauen, von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Doch aufgrund der finanziellen Lage wird diese Aktion eingestellt, um 291.000 Euro einzusparen. Bewerbungen werden bis zum Jahresende weiterhin angenommen, und eine Neuauflage könnte in Aussicht stehen, wenn sich die Haushaltslage verbessert.
Schließlich wird im Rahmen des 10. Deutsch-Finnischen Hafentages darüber gesprochen, wie Bürgermeister Jan Lindenau in Helsinki für eine bessere Hafenanbindung bis 2028 plädierte. Die notwendige Anpassung der Infrastruktur ist unerlässlich, um die Sicherheit der Ostseehäfen zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf jüngste Cyberangriffe und Sabotageakte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lübeck vor einigen Herausforderungen steht, aber auch auf eine Reihe spannender Projekte hinarbeitet, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Der Geduld und Weitsicht der Stadtbewohner ist also gefragt, während man die Entwicklung der Hansestadt weiter verfolgt.