Niebüll wird zur sicheren Zuflucht: Kindernotinseln starten jetzt!

Niebüll initiiert das Projekt „Kindernotinseln“, um Kindern in Not sichere Zufluchtsorte anzubieten und sie zu schützen.

Niebüll initiiert das Projekt „Kindernotinseln“, um Kindern in Not sichere Zufluchtsorte anzubieten und sie zu schützen.
Niebüll initiiert das Projekt „Kindernotinseln“, um Kindern in Not sichere Zufluchtsorte anzubieten und sie zu schützen.

Niebüll wird zur sicheren Zuflucht: Kindernotinseln starten jetzt!

Die Stadt Niebüll im Kreis Nordfriesland macht jetzt den ersten Schritt, um sich aktiv für die Sicherheit von Kindern einzusetzen. Am 25. Juni 2025 hat der Jugendausschuss beschlossen, am Projekt „Kindernotinseln“ teilzunehmen. Ziel dieses innovativen Konzepts ist es, Kindern in gefährlichen oder beängstigenden Situationen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten. Geschäfte, Kindergärten und Arztpraxen werden zu Anlaufstellen für diese Kinder, sodass sie jederzeit Hilfe finden können. Laut NDR wird dazu das Personal der Partnergeschäfte geschult, damit sie im Notfall verantwortungsbewusst unterstützen können.

Das Konzept der Kindernotinseln ermöglicht es Kinder, selbstständig im Alltag zu agieren, sei es auf dem Weg zur Schule oder beim Spiel. Jedoch sind diese Wege nicht immer unproblematisch, denn Kinder können in bedrohliche Situationen geraten. Hier setzt das Projekt an: Die Niebüller SPD hat den Antrag zur Einführung der Notinseln initiiert, um den Kindern in ihrer Stadt Unterstützung zu bieten. Der Fraktionsvorsitzende Andreas Esch betont, dass Hilfe durch Zuhören, Trösten oder durch den Kontakt mit den Eltern oder Schulen geleistet werden kann, wie es auch SHZ resümiert.

Finanzierung und praktische Umsetzung

Die Einführung der Notinseln wird mit finanziellen Mitteln von 750 Euro für das erste Projektjahr und 1.250 Euro für Druckmaterial unterstützt. Jährliche Folgeausgaben belaufen sich auf 175 Euro. Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel, die hinter dem Projekt steht, kümmert sich seit 1997 um den Schutz von Kindern vor Gewalt und hat eine große Anzahl von etwa 250 Standorten in Deutschland etabliert, wie auf Hänsel + Gretel dokumentiert wird.

In Niebüll werden die Notinseln sichtbar in Einzelhandelsgeschäften, Apotheken, Bäckereien oder Banken installiert. Diese Geschäfte zeigen mit dem Notinsel-Zeichen, dass sie bereit sind, Kindern in Not zu helfen und sich aktiv für den Kinderschutz einsetzen. Durch die Schulung des Personals in diesen Geschäften wird sichergestellt, dass sie gut vorbereitet sind, um im Ernstfall schnell zu reagieren und ein sicheres Umfeld für Kinder zu schaffen.

Sichere Wege für Kinder

Die Beteiligung am Projekt könnte Niebüll zu einer „Notinsel-Stadt“ machen, wo Eltern darauf vertrauen können, dass es für ihre Kinder, insbesondere in unbekannten Städten, sichere Anlaufstellen gibt. Die Stadt selbst wird dabei für die Betreuung und Aktualität der Notinseln verantwortlich sein, während die Hauptkosten von der Deutschen Kinderschutzstiftung getragen werden. Der nächste Schritt nach dem Beschluss ist die Auswahl eines Beauftragten für die Umsetzung des Projekts.

Insgesamt zeigt dieses Projekt eine wichtige Initiative, die nicht nur dazu dient, das Bewusstsein für Kinderschutz zu schärfen, sondern auch aktiv zur Sicherheit von Kindern im Alltag beiträgt. Mit der Teilnahme an den Kindernotinseln setzt Niebüll ein starkes Zeichen für den Schutz und die Zuflucht der Kleinsten.