Herbstliche Arbeitsmarktbelebung: Weniger Arbeitslose in Lübeck!

Herbstliche Arbeitsmarktbelebung: Weniger Arbeitslose in Lübeck!

Die Arbeitsmarktsituation hat sich im Oktober 2025 merklich gewandelt. Laut hier-luebeck.de sorgt die Herbstbelebung dafür, dass die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand des Jahres gesunken ist. Mit 14.610 arbeitslos gemeldeten Personen im Agenturbezirk – 194 weniger als im Vormonat, aber 96 mehr als im Vorjahr – ist die Quote auf 6,4% geblieben, was einem stabilen Zustand entspricht.

Die hohe Nachfrage nach Fachkräften in vielen Bereichen erweist sich als positiver Trend. Hierbei sind insbesondere Frauen in der Arbeitswelt gefragt, die nach wie vor häufig durch Familien- und Pflegeaufgaben in ihrer Erwerbstätigkeit eingeschränkt werden. Daher setzt die Arbeitsagentur künftig auf gezielte Unterstützung durch Beauftragte für Chancengleichheit.

Aktionswoche für Frauen

Von 17. bis 21. November findet die Aktionswoche #FRAUEN #CHANCEN #WIEDEREINSTIEG statt, ein Programm, das digitale Vorträge und Präsenz-Workshops zur beruflichen Orientierung umfasst. Die Veranstaltungen behandeln Aspekte wie Life Work Planning, Kommunikationstraining und die Integration von KI im Job, um Frauen gezielt in ihrer Karriere zu unterstützen.

Ein besonderes Highlight wird die Präsenzveranstaltung am 19. November zu Bewerbungstrends im Lübecker BiZ sein. „Es ist wichtig, Frauen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, um in Führungspositionen zu gelangen“, betont die Arbeitsagentur und hebt hervor, dass Schulungs- und Weiterbildungsangebote sowie flexible Arbeitsmodelle von großer Bedeutung sind.

Regionaler Überblick

Im regionalen Vergleich zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit vor allem in Lübeck (8,2 %), Ostholstein (4,4 %) und anderen Bezirken unterschiedlich verläuft. Während die Zahl der Arbeitslosen in Lübeck mit 9.829 etwas zurückging, ist die Arbeitslosigkeit in Ostholstein stabil geblieben, was auf eine gewisse regionale Stärke hindeutet. Insgesamt gab es im Oktober 674 neu angebotene Stellen, wobei etwa drei Viertel für Fachkräfte bestimmt sind.

Die steigende Unterbeschäftigung, der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf 169.649, und die wachsende Zahl an Arbeitsplätzen für Migrantinnen spiegeln den Bedarf wider, der aktuell in der Region besteht. Auffällig ist, dass der Anstieg der Teilzeitbeschäftigung um 1,9% auf 60.207 die Herausforderungen bei der Gleichstellung von Geschlechtern auf dem Arbeitsmarkt verdeutlicht.

Frauen im Arbeitsmarkt

Die Rolle der Frauen im Arbeitsmarkt ist in den letzten 25 Jahren enorm gewachsen. Mit einer Erwerbstätigenquote von über 77% bis 2023 und einer Teilzeitquote von fast 50% liegt der Fokus auf der Bekämpfung des Gender Pay Gaps. Laut Statista verdienen vollzeitbeschäftigte Frauen im Durchschnitt nur etwa 4.000 Euro im Vergleich zu 4.700 Euro, die Männer erhalten. Diese Ungleichheiten sind vor allem durch unterschiedliche Berufs- und Branchenwahl bedingt.

Die Initiativen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sind daher besonders wichtig. Frauen wünschen sich mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung und flexible Arbeitsformen, um Führungsverantwortung übernehmen zu können. In angesprochenen Branchen wie dem Gesundheitswesen, wo Frauen einen hohen Anteil an Beschäftigten ausmachen, sind diese Veränderungen dringend nötig.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Arbeitsmarkt in Köln und Umgebung im Wandel ist. Während die Arbeitslosigkeit sich stabilisiert, besteht für Frauen und andere benachteiligte Gruppen weiterhin Handlungsbedarf, um Chancengleichheit und faire Arbeitsbedingungen zu fördern.