Vogelgrippe schlägt zu: Tote Kraniche im Westerwaldkreis entdeckt!
Vogelgrippe-Ausbruch im Westerwaldkreis: Zwei tote Kraniche positiv getestet; Veterinäramt warnt vor Kontakt mit Wildvögeln.

Vogelgrippe schlägt zu: Tote Kraniche im Westerwaldkreis entdeckt!
Im Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, wurde ein Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt. Das Friedrich-Löffler-Institut hat bei zwei tot aufgefundenen Kranichen das Virus nachgewiesen. Diese Kraniche wurden in einer Region gefunden, die an den Kreis Altenkirchen grenzt, wo ebenfalls tote Kraniche gesichtet wurden. Insgesamt wurden rund 20 tote Kraniche dem Veterinäramt gemeldet, wobei fünf von ihnen positive Testergebnisse im Landesuntersuchungsamt erhielten. Darüber hinaus wurden zwei dieser positive Ergebnisse durch das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt. Diese Informationen hat die Siegener Zeitung zusammengestellt.
Angesichts dieser Situation hat das Veterinäramt Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Es werden derzeit alle erreichbaren Tiere eingesammelt, doch nicht alle Kraniche konnten bisher geborgen werden. Die Bevölkerung wird daher dringend gebeten, auffälliges Verhalten von Wildvögeln oder tote Tiere unverzüglich dem amtstierärztlichen Dienst zu melden. „Tote Wildvögel sollten nicht angefasst oder selbst geborgen werden“, mahnt das Amt. Die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die insbesondere Vögel betrifft und durch Influenza-A-Viren hervorgerufen wird. Bei Hühnern und Puten kann die Erkrankung tödlich sein, doch für den Menschen gilt sie als nicht gefährlich.
Was bedeutet das für die Menschen?
Obwohl die Vogelgrippe für Menschen als nicht gefährlich eingeordnet wird, ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) können die Influenza A-Viren zwar auch Menschen infizieren, jedoch ist die Übertragung von Tieren auf Menschen nicht einfach. Bisher wurden in Deutschland noch keine Erkrankungen bei Menschen mit aviärer Influenza festgestellt. Auch in Europa wird das Risiko für die Bevölkerung als gering eingeschätzt, obwohl seit Ende Oktober 2025 ein Ausbruch des Subtyps A(H5N1) bei Wildvögeln in Teilen Deutschlands registriert wurde.
Wie können wir uns schützen? Das RKI empfiehlt, kranke oder verendete Vögel nicht anzufassen und bei unvermeidbarem Kontakt mit Wildvögeln oder infiziertem Geflügel entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Es ist ebenso ratsam, die Veterinärbehörde zu kontaktieren, sollte man auf verdächtige Tiere stoßen. Auch bei Säugetieren kann es zu Infektionen mit A(H5N1) kommen, meist durch Kontakt mit infizierten Vögeln. Während die allgemeinen Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung als niedrig eingestuft werden, ist Wachsamkeit gefordert.
In dieser kritischen Zeit ist es wichtig, dass sowohl die Bürger als auch die Verantwortlichen aufmerksam bleiben und die Situation sorgfältig beobachten. Mit einer koordinierten Reaktion kann die Ausbreitung der Geflügelpest möglicherweise eingedämmt werden, sodass sowohl Wildtiere als auch die heimische Tierhaltung geschützt bleibt.