Schüler im Kreis Pinneberg lehnen Altersgrenze für Social Media ab!
Schüler im Kreis Pinneberg lehnen Altersgrenze für Social Media ab. Lesen Sie mehr über die Debatte und ihre Hintergründe.

Schüler im Kreis Pinneberg lehnen Altersgrenze für Social Media ab!
In Köln sorgt eine Umfrage unter Schülern für Aufregung: Die Mehrheit der jungen Leute spricht sich gegen eine Altersgrenze für den Zugang zu sozialen Medien aus. Das zeigt eine aktuelle Erhebung, die sowohl Eltern als auch Bildungsexperten aufhorchen lässt. Diese Diskussion könnte weitreichende Folgen für den Umgang mit digitalen Medien in Schulen haben.
„Wenn ich auf Social Media bin, dann bekomme ich einfach viel mehr Informationen über das, was um mich herum passiert“, äußerte ein Schüler der Klassenstufe 9, der anonym bleiben wollte. Die Schüler betonen, dass eine Altersgrenze für Plattformen wie Instagram oder TikTok ihrer Meinung nach nicht nur überflüssig, sondern auch hinderlich sei. Viele von ihnen nutzen ohnehin alternative Wege, um miteinander zu kommunizieren.
Etwa 75 Prozent der befragten Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren sehen in der Altersgrenze eine unnötige Einschränkung ihrer Freiheit und Selbstbestimmung. Dies stellt auch eine Herausforderung für Eltern und Schulen dar, die den sicheren Umgang mit digitalen Medien fördern möchten. Dies wird auch von unterschiedlichen Studien unterstützt, die eine zunehmende Digitalkompetenz der jüngeren Generation belegen.
Die Meinungen der Eltern
Eltern zeigen sich gespalten in ihrer Ansicht. Einige sind der Überzeugung, dass eine Altersgrenze notwendig ist, um ihre Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen. Andere hingegen sprechen sich dafür aus, den Jugendlichen mehr Vertrauen entgegenzubringen und sie bei einem verantwortungsvollen Umgang zu unterstützen. „Ich finde, man sollte den Kindern beibringen, wie sie sicher im Internet navigieren können, anstatt ihnen den Zugang zu verwehren“, sagt eine besorgte Mutter.
Wie geht es weiter?
Es bleibt abzuwarten, wie Schulen und Bildungsbehörden auf diese Umfrage reagieren werden. Eine mögliche Konsequenz könnte sein, dass Initiativen zur Medienbildung in den Lehrplan integriert werden, um Schülern und Eltern eine bessere Orientierung im Umgang mit sozialen Netzwerken zu geben. Darauf drängt auch die Bildungspolitik, die einen verstärkten Fokus auf digitale Medienkompetenz fordert.
„Wir müssen den Kindern die Werkzeuge an die Hand geben, damit sie selbstständig und sicher in der digitalen Welt agieren können“, so ein Vertreter der Schulbehörde. Die Debatte über eine mögliche Altersgrenze könnte somit nicht nur das konkret angepeilte Ziel, sondern auch einen allgemeinen Diskurs über Medienkompetenz fördern.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf shz.de.