Starkregen-Gefahren: Risiko für Schleswig-Holstein steigt drastisch!
Am 25.10.2025 stellt Schleswig-Holstein Starkregen-Gefahrenkarten vor, um gefährdete Gebiete zu identifizieren und Vorkehrungen zu treffen.

Starkregen-Gefahren: Risiko für Schleswig-Holstein steigt drastisch!
Schleswig-Holstein steht vor einer klaren Herausforderung: Starkregenereignisse nehmen zu und stellen nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Privathaushalte vor neue Risiken. Am 25. Oktober 2025 wurden in Wedel die neuen Starkregen-Gefahrenkarten vorgestellt. Diese Karten sind ein wichtiges Hilfsmittel, um gefährdete Bereiche zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. NDR berichtet von der Zielsetzung, Privatpersonen zu sensibilisieren, da sie letztendlich selbst für den Schutz ihrer Immobilien verantwortlich sind.
Die digitale Karte, die vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium entwickelt wurde, zeigt verständlich, wie sich Wasser bei Starkregenereignissen verhält. Mit Blautönen markiert sie die maximale Wassertiefe und mit Gelb-Rot-Tönen die Fließgeschwindigkeit des Wassers. Diese Informationen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
Wachsende Starkregenrisiken
Wie wichtig solche Vorkehrungen sind, zeigt sich nicht zuletzt in der kampagne „wasserstark.sh“, die von dem Umweltministerium initiiert wurde. Diese hat seit zweieinhalb Jahren das Ziel, die Bevölkerung über Sturmfluten, Hochwasser und Starkregen aufzuklären. Im September 2025 war die Wetterlage in Schleswig-Holstein besonders warm, trocken und sonnig, und genau hier liegt das Problem: Der Klimawandel wirkt sich direkt auf unsere Wetterphänomene aus. Schleswig-Holstein.de beschreibt die Zunahme von extremen Wettersituationen als eine direkte Folge der klimatischen Veränderungen.
In der jüngsten Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels wird auch der Anstieg des Meeresspiegels und die Häufigkeit von Starkregenereignissen thematisiert. Studien, wie die von Pro Earth, belegen einen klaren Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und dem Anstieg von Starkregenereignissen. Daten aus fast 900 Messstellen zeigen auf, dass die Regenmengen in den letzten 40 Jahren um acht Prozent gestiegen sind, während das Risiko für kleinräumige Hochwasser um 25 Prozent zugenommen hat.
Eigenverantwortung und Vorsorge
Die Broschüre mit dem Titel „Starkregen – Was geht mich das an?“ beleuchtet ebenfalls, welche Möglichkeiten die Menschen in Schleswig-Holstein haben, um sich selbst vorzubereiten. Umwelt-Staatssekretärin Katja Günther ermutigt die Bürger zu einer persönlichen Notfallplanung und rechtzeitigen Eigenvorsorge. Hierzu gibt es Online-Ressourcen und umfassende Checklisten, die jedem dabei helfen, das persönliche Risiko besser einzuschätzen.
Es ist klar, dass die Eigenverantwortung in Zeiten des Klimawandels nicht nur von großer Bedeutung ist, sondern auch entscheidend für den Schutz der eigenen vier Wände. Während technisch-organisatorische Lösungen für Hochwasser nicht immer ausreichen, bleibt die persönliche Vorsorge unerlässlich, um die Auswirkungen von Starkregen bestmöglich abzuschätzen und minimieren zu können.