Bad Oldesloe: Kinder und Jugendliche sollen aktiv mitgestalten!

Bad Oldesloe: Kinder und Jugendliche sollen aktiv mitgestalten!
Bad Oldesloe, Deutschland - Die Stadt Bad Oldesloe hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedürfnisse und Anliegen von Kindern und Jugendlichen aktiv in die Stadtplanung einzubeziehen. Der jüngste Diskurs unter den lokalen Politikern zeigt, dass es höchste Zeit ist, die Stimmen der jüngeren Generation laut werden zu lassen. Ein Beispiel für diese Bestrebungen ist die Einladung von Anna Schmalowski vom Kreisjugendring Stormarn, die als Expertin in verschiedene Ausschüsse berufen wurde, um ihre kompetente Meinung zu den Themen einzubringen.
Die SPD hat das Thema der Kinder- und Jugendbeteiligung in den Wirtschafts- und Planungsausschuss eingebracht, was deutlich macht, dass die politische Agenda in Bad Oldesloe sich um die junge Bevölkerung kümmert. Gemäß dem § 47f der Gemeindeordnung Schleswig-Holstein müssen Kinder und Jugendliche aktiv in die Planungen der Gemeinde einbezogen werden. Dies bedeutet, dass die Verwaltung auf die Jüngeren zugehen muss, um geeignete Mitwirkungsverfahren zu schaffen.
Beteiligung von Anfang an
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen kann bereits im Kindergarten ab einem Alter von drei Jahren beginnen. Das stellt sicher, dass ihre Perspektiven und Ideen von klein auf in die Gestaltung ihrer Umgebung einfließen. Die Gemeinde ist zwar verpflichtet, die Berücksichtigung der Interessen der Jüngeren transparent darzulegen, jedoch gibt es keine festen Fristen für die Umsetzung. Auch Anregungen müssen nicht zwingend in nachfolgenden Planungsprozessen berücksichtigt werden, was eine gewisse Flexibilität in diesen Prozessen bedeutet.
Besonders in Bad Oldesloe gibt es verschiedene Ansätze, wie Kinder und Jugendliche in Bau- und Umgestaltungsprojekte einbezogen werden. Unter anderem wurden bereits Internet-Umfragen zu Schulwegen für weiterführende Schulen durchgeführt, die es den Schülern ermöglichten, ihre Meinung zu äußern. Auch spielerische Formate für Grundschulen wurden implementiert, um die Beteiligung zu fördern.
Ideen für die Zukunft
Ein besonderes Highlight ist der Briefkasten im Kinderrechtepark, wo Anregungen gesammelt werden, um diese an den Kinder- und Jugendbeirat weiterzuleiten. Besonders die Projekte zur Neugestaltung des Skatelands sowie die Umgestaltung des Schulhofs der Klaus-Groth-Schule zeigen, wie wichtig die Meinungen und Vorschläge der Jugendlichen sind. Diese intensive Beteiligung ist nicht nur ein Gewinn für die Stadt, sondern auch ein Zeichen dafür, dass die Ideen der Jungen ernst genommen werden.
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es jedoch einige Vorhaben, die bisher keine Erwähnung fanden, wie etwa die Innenstadtumgestaltung oder der Lärmschutzplan. Obwohl die Stadtverwaltung viele gute Ideen umsetzt, bleibt zu hoffen, dass auch diese Themen bald angegangen und transparent behandelt werden.
Katharina Meißner, Fachbereichsleiterin der Stadt, plant zudem, die bestehenden Beteiligungsverfahren weiter zu optimieren. Dies könnte dazu beitragen, den Dialog zwischen der Verwaltung und den jungen Bürgern neu zu beleben und weitere Beteiligungsmöglichkeiten auszubauen. Die Schaffung von offenen Versammlungen, digitaler Teilnahme und strukturierten Präsentationen könnte das Interesse und die Teilhabe der Jugendlichen noch steigern. Diese neuen Wege der Mitgestaltung könnten das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Identifikation mit der Stadt fördern.
Insgesamt stehen die Zeichen gut, dass Bad Oldesloe auf dem richtigen Weg ist, wenn es um die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die lokalen Entscheidungsprozesse geht. Die Anstrengungen, die Beteiligung aktiv zu fördern, sind endlich am Puls der Zeit und könnten dem Vorbild für viele andere Gemeinden im Land dienen. Die Initiative nimmt also Fahrt auf und zeigt, dass die Stimmen der nächsten Generation in der Stadtplanung nicht mehr ignoriert werden können.
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Ort | Bad Oldesloe, Deutschland |
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