Klingbeil: Schluss mit russischem Stahl – Deutschland setzt auf Qualität!

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Vizekanzler Klingbeil fordert ein Ende aller Stahlimporte aus Russland vor dem Stahlgipfel am 6. November in Berlin.

Vizekanzler Klingbeil fordert ein Ende aller Stahlimporte aus Russland vor dem Stahlgipfel am 6. November in Berlin.
Vizekanzler Klingbeil fordert ein Ende aller Stahlimporte aus Russland vor dem Stahlgipfel am 6. November in Berlin.

Klingbeil: Schluss mit russischem Stahl – Deutschland setzt auf Qualität!

In den kommenden Tagen dreht sich in der Politik alles um den wichtigen „Stahlgipfel“, der am 6. November im Kanzleramt stattfinden wird. Vizekanzler Lars Klingbeil meldet sich bereits zu Wort und fordert ein sofortiges Ende aller Stahlimporte aus Russland. Wie die Stuttgarter Nachrichten erläutern, sieht Klingbeil die aktuelle Ausnahme von Stahlbrammen aus Russland, die in der EU weiterverarbeitet werden können, als überaus kritisch an. Diese Regelung untergräbt nicht nur die deutschen Produktionsstätten, sondern stellt auch eine Bedrohung für die europäische Stahlindustrie dar.

„Wir müssen uns stärker auf die heimische Stahlproduktion konzentrieren und einen klaren Fokus auf klimafreundlichen Qualitätsstahl legen“, erklärt Klingbeil. Er hat damit einen Nerv getroffen, insbesondere in einer Zeit, in der die deutsche Stahlindustrie unter immensem Druck steht – sei es durch hohe Energiepreise, Billigimporte aus China oder die Zölle auf Stahlimporte in die USA.

Herausforderungen für die Stahlindustrie

Vor dem Gipfel wird auch über die Resilienz der Branche diskutiert werden. Neben der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Arbeitsministerin Bärbel Bas, die ebenfalls ihre Unterstützung für die Stahlindustrie zugesichert haben, wird erwartet, dass auch die EU-Kommission ihre Pläne zur Reduzierung zollfreier Importe vorstellt. Dabei hat die Kommission bereits angekündigt, die Menge an zollfreien Importen fast zu halbieren und die Zollsätze für andere Importe auf 50 Prozent zu verdoppeln.

Die IG Metall hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und fordert, dass heimischer Stahl bei Infrastrukturinvestitionen Vorrang erhalten soll. Sie sehen hierin eine grundlegende Maßnahme, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Abhängigkeit von ausländischen Importen zu reduzieren.

Politische Debatten im Fokus

Eine gemeinsame Frage an beide könnte aufzeigen, wie sie die Ideen des jeweils anderen beurteilen. Diese Debatte könnte für die Wähler entscheidend sein, besonders in der aktuellen politischen Klimasituation.

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