Stuttgart erblüht: Erster Female Leadership Summit startet mit Frauen-Power!

Stuttgart erblüht: Erster Female Leadership Summit startet mit Frauen-Power!
Was steckt hinter dem ersten Female Leadership Summit, der heute in Stuttgart stattfand? Auf Einladung von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus von Baden-Württemberg, trafen sich Spitzenfrauen aus der Wirtschaft, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu stärken. Ziel der Veranstaltung war es, die Sichtbarkeit dieser Frauen zu erhöhen und sowohl Unternehmen als auch weibliche Nachwuchsführungskräfte für die Bedeutung von Vielfalt zu sensibilisieren. Die Ministerin betonte dabei die Fortschritte, die in den letzten Jahren erzielt wurden, stellte jedoch auch klar, dass noch viel zu tun sei, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu steigern. Baden-Württemberg berichtet, dass der Frauenanteil auf der ersten betrieblichen Führungsebene aktuell bei etwa 30% liegt und auf der zweiten Ebene sogar konstant bei 40% verharrt.
Im Rahmen des Summits drehte sich alles um Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Mentoring. Über verschiedene Formate wie Speed Mentoring und Panels wurden Best Practices und Erfahrungen geteilt. Unter den hochkarätigen Gästen befanden sich Spitzenfrauen wie Britta Seeger von der Mercedes Benz Group AG und Jumana Al-Sibai von Mahle GmbH. Solche Veranstaltungen sind nicht nur wichtig für die Sichtbarkeit, sondern auch für die Förderung junger Frauen in Führungspositionen. Der Projektname „Spitzenfrauen-BW“ steht dabei für die nachhaltige Unterstützung und Vernetzung weiblicher Führungspersönlichkeiten. Mehr über den Summit und weitere Events finden Sie auf der Webseite der Spitzenfrauen BW.
Die Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen
Die unternehmerische Landschaft zeigt, dass trotz der Fortschritte Frauen noch immer in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung erreichen nur 25% der Führungskräfte auf der ersten und 35% auf der zweiten Ebene weibliche Mitarbeiter. Die Diskrepanz ist frappierend, wenn man bedenkt, dass Frauen 51% der deutschen Bevölkerung ausmachen. Ein entscheidendes Hindernis sind die „gläserne Decke“ sowie die traditionellen Rollenerwartungen, die den Aufstieg von Frauen behindern. Diese Barrieren müssen abgebaut werden, um Geschlechtergerechtigkeit in den Unternehmen zu erreichen.
Die Gesellschaft hat mittlerweile erkannt, dass Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil in Führungspositionen oft auch erfolgreicher sind. Flexibilität in Arbeitszeiten und bessere Kinderbetreuung könnten entscheidend zur Verbesserung der Situation beitragen. Frauen haben in der Arbeitswelt viel zu bieten; es liegt an den Unternehmen, die Talente richtig zu fördern und einzusetzen. Der Female Leadership Summit ist da ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Female Leadership Summit in Stuttgart nicht nur eine Plattform für einen Wissensaustausch war, sondern auch ein starkes Signal für die Notwendigkeit von Veränderungen in der deutschen Wirtschaft setzte. Alle Anwesenden sind sich einig, dass die Verantwortung nicht nur bei den Frauen selbst, sondern auch bei den Unternehmen und der Gesellschaft liegt, um eine ausgewogene Vertretung in Führungspositionen zu fördern.