Trumps Migrationspolitik trifft US-Wirtschaft: Angst lähmt Arbeitskräfte!

US-Wirtschaft leidet unter Trumps Migrationspolitik: Razzien, Ängste unter Einwanderern und Umsatzrückgänge in Schlüsselbranchen.

US-Wirtschaft leidet unter Trumps Migrationspolitik: Razzien, Ängste unter Einwanderern und Umsatzrückgänge in Schlüsselbranchen.
US-Wirtschaft leidet unter Trumps Migrationspolitik: Razzien, Ängste unter Einwanderern und Umsatzrückgänge in Schlüsselbranchen.

Trumps Migrationspolitik trifft US-Wirtschaft: Angst lähmt Arbeitskräfte!

Was geht in den USA? Aktuell verunsichert die aggressive Migrationspolitik von Präsident Donald Trump Millionen von Menschen, die ohne gültigen Aufenthaltsstatus im Land leben. In den vergangenen Wochen hat die Einwanderungsbehörde ICE durch Razzien und Abschiebungen landesweit für Aufregung gesorgt. Viele Arbeitgeber, insbesondere in der Bauwirtschaft, der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen sowie in der Gastronomie und Hotellerie, bereiten sich auf unangekündigte Einsätze vor und befürchten, dass die Einwanderer aus Angst vor Razzien nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Laut einem Bericht von der Schwäbischen Post sind etwa 11 Millionen illegale Einwanderer in den USA von diesen Maßnahmen betroffen.

Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Unternehmen berichten teilweise von Umsatzrückgängen von bis zu 50%. In bestimmten Sektoren machen Migranten einen erheblichen Teil der Arbeitskräfte aus: 28% in Gesundheitsberufen, 44% im verarbeitenden Gewerbe und 40% in der Baubranche. Dies führt zu ernsthaften Bedenken, dass die aggressive Einwanderungspolitik die US-Wirtschaft nachhaltig schädigt. Eine aktuelle Studie des IfW in Kiel bestätigte, dass populistische Regierungen langfristig wirtschaftlichen Schaden anrichten könnten.

Proteste und politische Maßnahmen

In Los Angeles haben sich die Proteste gegen Trumps Migrationspolitik weiter intensiviert. Um dem Widerstand gegen die Razzien der ICE Einhalt zu gebieten, mobilisierte Trump sogar Soldaten. Die Unsicherheit unter den undocumented immigrants wächst, da viele aus Angst vor Festnahmen und Abschiebungen ihre Ausgaben einschränken. Zunehmende Razzien auf Baustellen schüren Ängste und führen dazu, dass viele Einwanderer ihre Jobs nicht mehr antreten. Laut einem Bericht von der Zeit arbeiten in den USA etwa 31 Millionen Einwanderer, was 19,2% der gesamten Arbeitskraft ausmacht, von denen ungefähr 8,3 Millionen ‚unauthorized immigrants‘ sind.

Trump hat bereits angekündigt, die Razzien in bestimmten Sektoren auszusetzen, nachdem ihn Berichte über die negativen Auswirkungen auf die Bau- und Hotelbranche erreicht hatten. Trotz dieser Eingeständnisse bleibt die allgemeine Unsicherheit bestehen. Kritiker befürchten, dass ein Rückgang der Einwanderung den Fachkräftemangel in wichtigen Branchen verschärfen könnte. Im April 2023 wurden nur 7.600 illegale Einreisen festgestellt, ein Rückgang von über 90% im Vergleich zum Vorjahr.

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Ein weiteres Problem entsteht durch die steigenden Preise und die sinkende Kaufkraft. Latinos und Hispanics schränken ihre Ausgaben aus Angst vor Deportationen zunehmend ein. Diese demografische Gruppe trägt erheblich zur US-Wirtschaft bei und erwirtschaftete 2022 etwa 97 Milliarden US-Dollar zum Steueraufkommen. Ein weiterer Rückgang der Einwanderung könnte die Wirtschaft ebenfalls gefährden, da Eingewanderte wichtige Arbeitskräfte darstellen.

Die ökonomischen Folgen sind auch für die Republikaner nicht zu ignorieren. Sie machen die illegale Einwanderung für Probleme wie steigende Kriminalität und hohe Mieten verantwortlich. Trump selbst sieht in der Einwanderung einen Grund für die gedrückten Löhne aufgrund der erhöhten Konkurrenz.

Zusammengefasst: Die Migrationspolitik Trumps hat bereits massive Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft und die Gesellschaft. Die Unsicherheit bleibt groß und die langfristigen Folgen sind schwer abzuschätzen. Politische Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert, da lokale Behörden und Politiker in demokratisch geführten Bundesstaaten gegen die Migrationspolitik vorgehen wollen.

Für alle, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, empfehlen wir folgende Artikel: Schwäbische Post, Zeit, taz.