Wirtschaft unter Druck: Unternehmen fordern stabile Energiepreise!

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Unternehmen kämpfen 2025 mit hohen Kosten und Marktschwankungen. Prognosen deuten auf langsame wirtschaftliche Erholung hin.

Unternehmen kämpfen 2025 mit hohen Kosten und Marktschwankungen. Prognosen deuten auf langsame wirtschaftliche Erholung hin.
Unternehmen kämpfen 2025 mit hohen Kosten und Marktschwankungen. Prognosen deuten auf langsame wirtschaftliche Erholung hin.

Wirtschaft unter Druck: Unternehmen fordern stabile Energiepreise!

In der deutschen Wirtschaft wird es derzeit eng. Laut einer aktuellen Studie der ERA Group, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) durchgeführt wurde, sieht fast jedes zweite Unternehmen sich massiven Herausforderungen gegenüber. Hohe Energiekosten, steigende Bürokratie und volatile Märkte setzen den Betrieben zu und haben bei vielen von ihnen existenzielle Ängste ausgelöst. Der Fokus liegt klar auf der Stabilisierung des operativen Geschäfts, der Effizienzsteigerung und der Sicherung der Liquidität, während Themen wie Nachhaltigkeit und strategische Personalentwicklung vorübergehend in den Hintergrund gedrängt werden.

Diese besorgniserregende Situation wird durch die jüngsten Prognosen des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung noch verstärkt. Die Forscher rechnen für 2025 mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, während eine vorherige Schätzung einen Anstieg um 0,6 Prozent vorsah. Dies zeigt die getrübte Stimmung, die durch Exportkrisen, insbesondere in China, und politische Unsicherheiten bedingt ist. In den nächsten zwei Jahren wird die Arbeitslosenquote voraussichtlich auf 6,2 Prozent ansteigen, bevor sie 2026 leicht auf 6,1 Prozent sinkt.

Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung

Blickt man auf die kommenden Jahre, so gibt es zarte Hoffnungszeichen. Die Mehrheit der befragten Unternehmen glaubt an eine wirtschaftliche Erholung ab 2026. Dies deckt sich mit den Prognosen des RWI, das ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent für 2026 erwartet. Auch die Inflationsrate wird voraussichtlich mit 2 Prozent für die Jahre 2025 und 2026 stagnieren. Allerdings bleiben skalierbare Herausforderungen wie der Rückgang der Exporte und ein anhaltendes Finanzierungsdefizit von 112 Milliarden Euro im Jahr 2025, das 2026 auf 122 Milliarden Euro steigen könnte, im Raum.

Das Monatsbericht der Bundesbank hebt hervor, dass die Prognosen auf Annahmen zur Weltwirtschaft, Wechselkursen und Rohstoffpreisen beruhen. Während das weltweite Wachstum für 2025 auf etwa 3,5 Prozent geschätzt wird, zeigt Deutschland eine verhaltenere Entwicklung. Der internationale Handel wird durch geopolitische Spannungen und Preisschwankungen beeinträchtigt, was insbesondere die deutschen Exporte belasten könnte.

Politische Forderungen und Zukunftsperspektiven

Vor diesem Hintergrund fordern die Unternehmen von der Politik, Bürokratie abzubauen, stabile Energiepreise zu gewährleisten und planbare Rahmenbedingungen zu schaffen. BME-Hauptgeschäftsführer Lars Kleeberg betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen, um die notwendige Stabilität zu schaffen. Gleichzeitig wird der Wunsch nach unternehmerischer Gestaltungsfreiheit immer lauter, während finanzielle Unterstützung kaum thematisiert wird.

Die Herausforderungen sind groß und das wirtschaftliche Umfeld bleibt angespannt. Doch die Aussicht auf eine Erholung ab 2026 lässt die Hoffnung auf bessere Tage aufkeimen, wenn auch mit einem langen Weg dorthin. Unternehmer müssen nun mit Fingerspitzengefühl und einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Stärke arbeiten, um die wirtschaftlichen Wellen zu reiten.